Noch ein weiter Weg

Trier. (thk) Rund 70 Frauen kamen am Samstag, dem internationalen Tag der Menschenrechte, ins Auguste-Viktoria-Gymnasium. Dort feierten sie den 60. Geburtstag der Uno und deren Engagement für die Frauenrechte.

Seit sechs Jahrzehnten kämpft die Uno für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Dass die Weltorganisation in dieser Zeit viele Siege im Kampf um die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern errungen hat, wurde auf der Geburtstagsfeier deutlich. Mit Schautafeln wurden die Anwesenden über die Geschichte der Frauen im Kampf um die Gleichberechtigung informiert. Angefangen mit der "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" von 1791 von Olymp de Gouges bis Heute. Edith Hellenbrand-Neumann vom Arbeitskreis "Kultur des Friedens" der Katholischen Erwachsenenbildung, Veranstalter der Feier betonte: "Ohne Geschlechtergerechtigkeit wird es keinen Frieden auf der Welt geben." Weshalb die Uno so wichtig ist für die Durchsetzung der Frauenrechte, erläuterte die Journalistin und frühere Vorsitzende des deutschen Frauenrates Inge von Bönninghausen. "Die Vereinten Nationen scheinen so weit weg zu sein, aber in Wahrheit beeinflussen sie unseren Alltag", insbesondere die letzte Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking sei ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung gewesen. Doch auch noch zehn Jahre später sei die Forderung von Peking aktueller denn je und man müsse weiterhin für das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der Frauen auf der ganzen Welt kämpfen. Beeindruckt waren die Geburtstagsgäste von dem Film "Ende der Bescheidenheit", den Inge von Bönninghausen während der Weltfrauenkonferenz gedreht hatte. "Ich fand die Veranstaltung sehr gut, sie war ein Impuls für mich. Der Film müsste auch an Schulen gezeigt werden", war der Eindruck von Teilnehmerin Anne Feider.

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