Geschichte Nordbad in Trier - Sanierung läuft auf Hochtouren

Trier · Wie die Komplett-Sanierung des Trierer Nordbads an der Zurmaienerstraße läuft und wann wieder geschwommen werden kann.

 Die Generalsanierung und Modernisierung des Trierer Freibads Nord kommt gut voran. Geplanter Termin für die Wiedereröffnung ist der 1. Mai 2022. Drei Firmen arbeiten aktuell auf der Baustelle an der Zurmaiener Straße.

Die Generalsanierung und Modernisierung des Trierer Freibads Nord kommt gut voran. Geplanter Termin für die Wiedereröffnung ist der 1. Mai 2022. Drei Firmen arbeiten aktuell auf der Baustelle an der Zurmaiener Straße.

Foto: Stadtwerke Trier

Die Bauarbeiten am Freibad Nord laufen auf Hochtouren. Werner Bonertz, Geschäftführer der zu den Stadtwerken Trier gehörenden Bäder GmbH: „Es gibt noch sehr viel zu tun, schließlich erhalten Becken und Bauwerk von Grund auf eine komplette Modernisierung“.

Im Umkleidegebäude rattern Pressluftbohrer, Kies wird mit einem hohen Kran in einer großen Tonne über das Schwimmbecken zu einem bestimmten Punkt dirigiert, rauscht dann zischend und polternd auf den Beckenboden. Arbeiter tragen meterlange dicke, schwarze Rohre an den Rand des Beckens. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Schwimmerbecken noch vor dem Jahreswechsel fertigzustellen“, sagt Bonertz.

Die neue Beckenumrandung aus Edelstahl ist bereits gut zu erkennen. Alexander Metzger und Ferenc Bende von der ausführenden Fachfirma teilen sich an diesem Tag die Schweißarbeiten – die zwei Fachleute mit langjähriger Erfahrung haben schon viele Edelstahlbecken aufgebaut. Erfahrung ist dafür aber auch nötig. Denn Edelstahl ist kein Metall wie jedes andere. Wer die falsche Schweißtechnik wählt, kann das hochwertige Metall gleich auf den Schrott bringen: „Damit die Schweißnaht eine lange Lebensdauer hat und die Verbindung stabil bleibt, muss man die Materialien und Verfahren genau kennen“, erklärt Bende, der eine Spezialausbildung auf diesem Gebiet hat. Auf dem Grund des Beckens, das ein Fassungsvermögen von fast 2000 Kubikmetern hat, laufen noch die Betonarbeiten. Auch hier müssen Ver- und Entsorgungsrohre sowie -kanäle verlegt werden, bevor die Bodenplatte geschlossen wird.

Bonertz hat sich zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung auch mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Trier, Gerd Dahm, auf der Baustelle getroffenen, um vor Ort die geplanten Verbesserungen für beeinträchtigte Personen zu besprechen. Dahm: „Die vielen kleinen Stufen im Außenbereich wird es künftig nicht mehr geben. Zudem sind für beeinträchtigte Menschen drei unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten in das Becken vorgesehen.“ Das Umkleidegebäude erhält einen neuen Aufzug. Der Behindertenbeauftragte regte an, im Eingangsbereich ein 3D-Relief anzubringen, das Menschen mit Sehbehinderungen einen Überblick über die Anlage verschafft.

Zum 1. Mai 2022 soll das runderneuerte Bad, das wegen der Sanierung im vergangenen Sommer geschlossen blieb, wieder seine Tore öffnen. Die Generalsanierung und Modernisierung ist mit insgesamt rund acht Millionen Euro veranschlagt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort