Nostalgie tut manchmal weh

Nostalgie ist eine schöne, manchmal aber auch schmerzhafte Geisteshaltung. In Trier ist sie allgegenwärtig - und das zu Recht.

Die Straßen unserer schönen Stadt sind gepflastert mit Erinnerungen an frühere Gebäude, die nicht mehr existieren. An Menschen, die leider nicht mehr da sind. An Feste, Konzerte und Aktionen, die Tausende begeistert haben, dann aber aus dem Kalender verschwanden. Manchmal treffen mich beim Spazierengehen Erinnerungen wie ein Blitz, manchmal sagt mein Kumpel Pitter so etwas wie "Weißt du eigentlich noch …", und ich denke: natürlich! So lange ist das auch noch gar nicht her.
Es sind auch nicht immer die großen Dinge, die eine schmerzhafte Lücke hinterlassen, wenn sie dann mal weg sind. Manchmal geht es um etwas Kleines, geradezu Banales, aber der Verlust tut trotzdem weh.
In den kommenden Jahren werde ich bestimmt immer mal wieder diesen leisen Schmerz empfinden und denken: Ich war immer gerne dort, habe sonntags Brötchen geholt oder abends einen Sixpack Bier. In der Tankstelle Ostallee, der blauen Lagune, die nur noch bis zum Jahresende da sein wird.

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