Nur 200 Fans dürfen zuschauen

Trier · "Wir wollen in der kommenden Saison keine Strichliste führen", sagt Günter Ewertz, Manager der Trierer Dolphins. Die in der Bundesliga spielenden Rollstuhl-Basketballer erwarten bis zu 350 Zuschauern zu ihren Heimspielen in der Wolfsberghalle, dürfen aber nur noch 200 reinlassen. Das wird sich laut Aussage der Stadtverwaltung vorerst auch nicht ändern.

 Volle Halle? Keine Chance in nächster Zeit! Nur noch maximal 200 Fans dürfen die Heimspiele der Goldmann Dolphins Trier in der Wolfsberghalle sehen. Die Stadt hat die Zuschauerzahl aus Gründen des Brandschutzes beschränkt. Tv-Foto: Archiv/Hans Krämer

Volle Halle? Keine Chance in nächster Zeit! Nur noch maximal 200 Fans dürfen die Heimspiele der Goldmann Dolphins Trier in der Wolfsberghalle sehen. Die Stadt hat die Zuschauerzahl aus Gründen des Brandschutzes beschränkt. Tv-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier. Die Bundesliga-Saison der Dolphins ist zu Ende. Ihr Hauptproblem werden die Rollstuhl-Basketballer mit in die nächste Spielzeit nehmen: Die Wolfsberghalle hat gravierende Mängel, die zu einem Sicherheitsrisiko werden könnten. Deshalb dürfen maximal 200 Zuschauer in die Halle - mehr wären nicht vertretbar. Das Sportamt hat Anfang Februar alle Vereine, die in dieser Halle spielen und trainieren, schriftlich über die Beschränkung informiert (der TV berichtete).
Falls ein Brand ausbricht


Dieter Jacobs vom Trierer Presseamt erklärt die Lage: "Die Begrenzung auf die 200 Personen beruht darauf, dass die Halle in einigen Punkten nicht den baulichen und neuesten brandschutztechnischen Anforderungen entspricht." Um jedes Risiko auszuschließen und um die Halle zum Beispiel im Fall eines Brandes in kürzester Zeit räumen zu können, habe die Stadt die Zuschauerzahl begrenzt (der TV berichtete).
Wie lange diese Begrenzung bestehen wird und ob die Halle irgendwann wieder komplett gefüllt werden kann, ist unklar. Das bereitet den Dolphins großen Kummer. "Wir sind gut aufgestellt und werden in der kommenden Saison wieder zwischen 250 und 350 Zuschauer bei den Heimspielen haben", sagt Manager Günter Ewertz. "Wir wollen nicht wie schon beim Spiel gegen München mit dem ganzen Equipment umziehen müssen." Im November mussten die Dolphins das Heimspiel gegen den USC München in die Halle am Mäusheckerweg verlegen, weil die Wolfsberghalle in dieser Zeit wegen ihres maroden und undichten Dachs komplett gesperrt war.
"Im Moment weiß man ja überhaupt nicht, ob die Wolfsberghalle für den Wettkampfbetrieb noch tauglich ist", kritisiert Ewertz. "Wir wünschen uns die Sicherheit, mit unseren drei Ligamannschaften in einer Halle zu spielen, mit der großen Kinder- und Jugendgruppe dort auch trainieren zu können und vor allem ein Lager für unsere Sportstühle zu haben."
Der Brandschutz ist nicht das einzige Problem in der Wolfsberghalle. Die Schäden im Dach sind zwar repariert worden, doch laut Aussage der Verwaltung vom November 2012 müsse das gesamte Dach saniert werden.
Die Dolphins haben die vergangene Bundesliga-Saison als Tabellenfünfter beendet und die Playoffs knapp verpasst.

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