Nur flicken, nicht erneuern

Trier · Noch bis Ende der Woche dauern die Bauarbeiten am Barbaraufer, die ein Wasserrohrbruch am vergangenen Mittwoch nötig gemacht hat. Die leckgeschlagene Leitung ist mittlerweile auf einer Länge von gut vier Metern durch ein neues Rohr ersetzt worden.

Trier. Zwischen Römerbrücke und Feuerwehr stand die Moseluferstraße am vergangenen Mittwoch unter Wasser. Ursache dafür war ein Rohrbruch in einer unterirdischen Hauptleitung. Um sicherzustellen, dass der Grund für das Leck lediglich eine punktuelle Materialermüdung war und nicht etwa der gesamte Kanal marode ist, hatten die Stadtwerke die Hauptleitung entsprechend untersucht (der TV berichtete). "Die Leitung ist in Wanddicke und Qualität völlig in Ordnung. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse ist eine mittelfristige Erneuerung einer längeren Strecke nicht erforderlich", erklärt nun SWT-Sprecher Carsten Grasmück.
Die Wasserleitungen am Barbaraufer stammen aus dem Jahr 1938 und bestehen aus widerstandsfähigem Gusseisen. "Es gab über die Jahre nahezu keinen Materialabtrag", sagt Grasmück.
Um das defekte Rohrstück auf einer Länge von gut vier Metern auszutauschen, war es nötig, den darüberlaufenden Radweg aufzubrechen. Bis Ende der Woche sollen die Arbeiten am Leitungssystem abgeschlossen und der Radweg wieder hergestellt sein.
Auf dem Wasserdruck im Trie rer Leitungssystem haben die Reparaturarbeiten keine Auswirkungen. Das Leitungsstück, an dem gearbeitet wurde, ist derzeit vom übrigen Netz abgekoppelt.
Bei dem Rohrbruch am vergangenen Mittwoch hatten 1,8 Millionen Liter Wasser die Uferstraße überflutet. Die Fahrbahn musste zeitweise gesperrt werden, was für lange Staus in der City sorgte. Wegen des großen Wassermengenverlusts gab es zudem einen starken Druckabfall im Leitungsnetz. Große Teile der Stadt waren für mehr als 30 Minuten ohne fließendes Wasser.

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