Nur mit Trier

Die Vision der FWG ist sinnvoll. Sie ist weder von Parteiinteressen beeinflusst noch Bestandteil eines Wahlkampfs und verdient allein dafür schon Pluspunkte. Der Blick in die Eifel und die effektive Zusammenarbeit von zehn Kreisen über Landesgrenzen hinweg kann in der Tat Respekt und auch ein wenig Neid provozieren.

Die kleine Fraktion der Freien Wähler ist die erste, die es offen und deutlich ausspricht: Die Kommunen müssen über ihre Grenzen blicken, ihre gemeinsamen Stärken verbinden - und auch bereit sein, entsprechende Erfolge zu teilen. Zwei der wichtigsten Partner und sogar Kernstücke dieser Überlegungen sind natürlich die kreisfreie Stadt Trier und auch der direkte Nachbar Luxemburg. Gerade die in vielen Köpfen noch sehr hohe Mauer zwischen der Römerstadt und dem sie umgebenden Kreis muss fallen, wenn die Vision von den Kompetenzregionen eine Chance haben soll. Trier muss diese Chance ebenfalls erkennen und Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisieren. Wenn die Kooperation mit den fernen Partnerstädten Nagaoka (Japan) und Fort Worth (Texas/USA) funktioniert, dürfte das Gespräch mit den direkten Nachbarn hier vor Ort wohl kein Problem sein. j.pistorius@volksfreund.de

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