Nur noch zu Fuß!

Mir reicht es endgültig. Was sich im Moment auf den Trierer Straßen abspielt, hält wirklich kein Mensch mehr aus. Kaiserstraße - dicht! Pacelliufer - dicht! Adenauerbrücke - dicht! Simeonstiftplatz - man ahnt, worauf ich hinaus will.

Man kann auch nur noch ahnen, wo ich hin will. Ich weiß es nämlich manchmal selbst nicht mehr. Wenn ich mal wieder in einer endlosen Reihe von Blech und roten Bremslichtern stehe, breitet sich so eine Art unerträgliche Leichtigkeit des Seins in meinem Kopf aus, und ich denke an gar nichts mehr, auch nicht mehr an mein eigentliches Ziel. Gestern kam ich nach einstündiger Stau-Schleichfahrt wieder nach Hause, und meine Bärbel fragte mich, wo denn die Einkäufe seien, wegen derer ich doch eigentlich aufgebrochen sei. Das langt! Ich gehe nur noch zu Fuß.

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