Trier. Konzentrierte Gesichter, selbst bei den Kleinsten; weiße und schwarze Steine werden auf Holzbrettern platziert, und am Schluss hat der schlauere Spieler gewonnen: So geht es bei Go (oder Weiqi, wie es auf chinesisch heißt) zu. Go ist einfach zu lernen, aber es bietet noch mehr Möglichkeiten als Schach. Es ist mehr als 3000 Jahre alt und wird vor allem in Ostasien gespielt - hierzulande ist es unbekannt.
Nicht so in Trier: Zu dem Turnier reisten auch einige Kinder mit ihren Eltern oder Lehrern von weit an. Doch am Ende hatten die Trierer Kinder in allen vier Altersgruppen die Nase vorn: Bei den Jüngsten (bis 6 Jahre) siegte Angelika Rieger, in der zweiten Gruppe (bis 9 Jahre) Emanuel Schaaf, in der dritten Gruppe (bis 12 Jahre) An-Hong Law und bei den Ältesten (bis 15 Jahre) sein Bruder Yu-Kai Law. Sie alle nahmen einen Pokal entgegen, gestiftet vom Konfuzius-Institut. Dass die Trierer so stark abschnitten, kam nicht unerwartet: Erst vor ein paar Wochen hatte eine kombinierte Schülermannschaft aus Trier und Luxemburg bei einem deutschlandweiten Go-Turnier den ersten Platz errungen. Die Mannschaft der Grundschule Tarforst landete ebenfalls in der Spitzengruppe. Zum Abschluss durften die Kinder Simultanpartien gegen drei Meisterspieler, darunter den mehrfachen WM-Teilnehmer Laurent Heiser und den Trierer Lokalmatador Horst Zein spielen. red
Wer mehr erfahren möchte über Go in Trier, kann sich auf http://de.trigo.wikia.com informieren. Treffpunkt, jeden sonntag um 15 Uhr im Pfarrhaus St. Andreas (Alt-Tarforst) zum Go-Lernen und -Spielen. Anmeldungen an: mrieger@uni-trier.de