Nur zum Wohl der Koalition

Zum Bericht "Kein neues Bündnis in Sicht" (TV vom 6. April):

Die öffentlichen Bekundungen zum geplatzten Bündnis im Rat der Stadt Trier seitens der bisherigen FDP-Koalitionspartner sind schon bemerkenswert. Sven Teuber, Fraktionsvorsitzender der SPD, sagt nun endlich die Wahrheit: "Ohne das Bündnis hätte die FDP zum Beispiel keinen Dezernentenposten besetzen können", wird er zitiert.

Zunächst wird daran deutlich, dass es bei der Besetzung der Dezernentenstelle offensichtlich nur um Befriedigung eines Koalitionspartners ging und eben nicht um eine gute Lösung für die Stadt. Sven Teuber spricht hierbei von einem Beispiel. Wie viele Entscheidungen hat die SPD wohl wider besseres Wissen zum Wohle der Koalition getroffen?

Dass sich in dieser Thematik die Grünen in Trier ähnlich verhalten, ist auch bekannt. So wurde beispielsweise vor einiger Zeit ein Ratsmitglied der Grünen in eine Halbtagsstelle im Projekt "Lernen vor Ort" gehievt, obwohl diese Position sicherlich hervorragend für Bewerber mit Alleinerziehendem-Status gewesen wäre.

Gleichermaßen ist es erstaunlich, dass Gerd Dahm von den Grünen nun fehlende eigene Anträge der FDP im Bereich Wirtschaftsförderung und Kultur bemängelt. Ich kann keinesfalls erkennen, dass sich seine Fraktion, die SPD oder Oberbürgermeister Klaus Jensen hier mit Ruhm bekleckert haben.

Ich begrüße die Ankündigung des neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Dempfle, kein neues Bündnis eingehen zu wollen, sondern über Parteigrenzen hinweg zum Wohle der Stadt und der Bürger zu agieren.

Christoph Steil, Trier



STADTRAT

Nur zum Wohl der Koalition

Die öffentlichen Bekundungen zum geplatzten Bündnis im Rat der Stadt Trier seitens der bisherigen FDP-Koalitionspartner sind schon bemerkenswert. Sven Teuber, Fraktionsvorsitzender der SPD, sagt nun endlich die Wahrheit: "Ohne das Bündnis hätte die FDP zum Beispiel keinen Dezernentenposten besetzen können", wird er zitiert. Zunächst wird daran deutlich, dass es bei der Besetzung der Dezernentenstelle offensichtlich nur um Befriedigung eines Koalitionspartners ging und eben nicht um eine gute Lösung für die Stadt. Sven Teuber spricht hierbei von einem Beispiel. Wie viele Entscheidungen hat die SPD wohl wider besseres Wissen zum Wohle der Koalition getroffen? Dass sich in dieser Thematik die Grünen in Trier ähnlich verhalten, ist auch bekannt. So wurde beispielsweise vor einiger Zeit ein Ratsmitglied der Grünen in eine Halbtagsstelle im Projekt "Lernen vor Ort" gehievt, obwohl diese Position sicherlich hervorragend für Bewerber mit Alleinerziehendem-Status gewesen wäre. Gleichermaßen ist es erstaunlich, dass Gerd Dahm von den Grünen nun fehlende eigene Anträge der FDP im Bereich Wirtschaftsförderung und Kultur bemängelt. Ich kann keinesfalls erkennen, dass sich seine Fraktion, die SPD oder Oberbürgermeister Klaus Jensen hier mit Ruhm bekleckert haben. Ich begrüße die Ankündigung des neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Dempfle, kein neues Bündnis eingehen zu wollen, sondern über Parteigrenzen hinweg zum Wohle der Stadt und der Bürger zu agieren. Christoph Steil, Trier

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