"O'zapft is!"

TRIER-RUWER. (LH) Premiere in Trier-Ruwer: "O'zapft is!", hieß es in dem Stadtteil noch nie. Der Turnverein hat die "Marktlücke" entdeckt und ein erstes, uriges Oktoberfest veranstaltet – und einen glänzenden Start hingelegt.

Trier-Ruwer liegt weit ab vom Weißwurst-Äquator, und auch sonst haben die Trier-Ruwerer nicht viel mit bajuwarischer Lebensweise am Hut. Und dennoch kam das erste in dem Stadtteil veranstaltete Oktoberfest in den vereinseigenen Räumlichkeiten "verdammt" gut an bei den Gästen, die den Bedienungen des frisch gezapfte Gerstensafts einer bekannten Münchener Brauerei fast aus den Händen rissen. Was in München die Theresienwiese ist, ist in Ruwer halt die Marienholzstraße. Turnvereinsvorsitzender Alwin Krewer vollzog den Fassanstich so gekonnt, als hätte er in seinem Leben nichts anderes gemacht, als im Schottenhamel-Zelt mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude ums Fassanschlagen gewetteifert. Da fiel es dem heimischen Musikverein (Leitung Manfred Ostermann) auch nicht schwer, gleich einen echten Tusch auszubringen - und auch für den Rest des Abends urgemütliche bayerische Fröhlichkeit in musikalischer Form zu versprühen. Mordsmäßige Grillhaxen, ein paar "Weißwürscht" oder ein schmackhafter "Leberkaas"? Kein Problem beim blau-weiß angehauchten Turnverein. Die kleinen Besucher vergnügten sich lieber bei einem auf sie zugeschnittenen Kinderprogramm. Gegen den Durst half eine Limonade oder eine Apfelschorle.

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