Oberbürgermeister kritisiert Maut

Trier · Trier (woc) Erstmals haben sich Vertreter der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz getroffen, um ihr gemeinsames Vorgehen in Sachen Maut abzusprechen. Das erklärte Oberbürgermeister Wolfram Leibe am Rande eines Pressegesprächs.

Die drei Bundesländer wollten dem Bundesrat, der die von der Bundesregierung beschlossene Gebühr für die Nutzung deutscher Straßen noch zustimmen muss, gemeinsam Gegenargumente vorlegen. "Auch andere Bundesländer mit Grenzen zum europäischen Ausland formieren sich", betonte Leibe, der gegen die geplante Maut ist. "Die Maut würde weniger eine finanzielle als eine mentale Grenze schaffen für unsere Besucher aus den Nachbarländern. Wir haben genügend andere Probleme in Europa, da brauchen wir definitiv nicht noch eine Autobahnmaut", sagte Leibe. Die Minimallösung wäre, bestimmte grenznahe Strecken von der Maut zu befreien. "Frankreich macht uns das vor: Wer von Trier nach Metz fährt, kommt ohne Autobahngebühr durch", sagte Leibe.

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