Öko-Messe in Trier: Sonne scheint auf Solarzellen und Besucher

Rund 15 000 Besucher haben am Wochenende die elfte Öko-Messe im Messepark besucht, um sich über energieeffizientes Bauen und Sanieren zu informieren. Veranstalter und Aussteller sind hoch zufrieden.

Trier. (fgg) Als wolle sie zeigen, wie gerne sie ihre Energie bereitstellt, strahlte die Sonne am Wochenende aus einem wolkenlosen Himmel aufs Land. Das mag zwar gut passen zu einer Messe, auf der ´viele Hersteller von Solarzellen ihre Produkte präsentierten, hätte aber auch dafür sorgen können, dass die Menschen doch lieber etwas anderes mit dem Sonntag anfangen, als eine solche Messe zu besuchen.

Doch weit gefehlt: Mit geschätzten 15 000 Besuchern an zwei Tagen konnte die elfte Öko-Messe das Vorjahresniveau nicht nur halten. "Ich würde sagen, am Samstag war etwas mehr los als letztes Jahr", resümiert Axel Bettendorf, Leiter des Umweltzentrums für Energie und Nachhaltigkeit der veranstaltenden Handwerkskammer.

Traditionell war es aber der Sonntag, der die großen Massen an die Moselauen zog: Auf 2900 Quadratmetern Fläche präsentierten rund 100 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen - nicht nur aus dem Bau-Bereich. Der Themenkomplex ´Elektromobilität bildete einen eigenen Schwerpunkt. So präsentierten auf dem Außengelände etwa zwei lokale Händler eine Auswahl an Elektro-Fahrrädern. Die durften auch probegefahren werden, ebenso wie die Segways - elektrisch angetriebene Stehroller, die durch Gewichtsverlagerung gesteuert werden.

Nach kurzer Anleitung drehte Besucher Andreas Gette seine Runden durch einen Parcours: "Dabei stehe ich zum allerersten Mal auf so einem Teil", sagte er. Auch Mario und Daniela Bares aus Trier waren begeistert vom Elektrobike. "Ich bin eben mit einem Elektro-Mountainbike gefahren. Das ist schon eine klasse Sache und macht wirklich Spaß", sagte Mario Bares.

In der Halle drehten derweil die Besucher ihre Runden - und informierten sich etwa bei Markus Mohr. "Die Besucherzahlen waren sehr gut", resümierte der Aussteller für Holz-Heizkessel am Sonntag. "Dabei ist das Publikum nicht nur sehr interessiert, sondern auch schon gut vorinformiert." Andere Aussteller äußerten sich ähnlich - viele kämen schon seit Jahren und machten die Erfahrung, dass den Messekontakten Aufträge folgten. Ebenfalls übereinstimmend meinen viele, dass die dramatischen Ereignisse in Japan die Menschen noch mal bestärkt hätten, auf regenerative Energien zu setzen. "Das macht die Leute auf jeden Fall ein gutes Stück nachdenklicher", ist sich Rudi Müller, Präsident der Handwerkskammer Trier, sicher. Das Interesse an umweltschonender Energiegewinnung steige ganz klar, aber auch an sinnvoller Sanierung von bereits Bestehendem, denn "die beste Energie ist immer noch die eingesparte Energie".

volksfreund.de/fotostrecken

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