Trier. Wegen der großen Kälte laufen Heizungen und Öfen derzeit in vielen Wohnungen und Häusern auf Hochtouren. Offenbar steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit für Verpuffungen und Brände: In der Straße Im Schankenbungert in Trier-West war am Mittwochabend gegen 20.45 in einer Wohnung ein Ölofen, der als Heizung diente, in Brand geraten. "Es handelte sich um einen freistehenden Ofen, in den mit einer Kanne Öl eingefüllt werden muss. Weshalb das Feuer ausbrach, ist allerdings unklar", sagt Olaf Backes, stellvertretender Leiter der Berufsfeuerwehr Trier.
In dem Zimmer hatte sich starker Rauch entwickelt, die Flammen hatten bereits auf Teile der Deckenverkleidung und die Wand übergegriffen, als die Feuerwehr anrückte. Die vier Bewohner der städtischen Sozialwohnung wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur ambulanten Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Berufsfeuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle.
Zum nächsten Heizungsbrand rückten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Olewig am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr aus. Gemeldet war ein Kellerbrand in der Straße Unter Kleeburg in Olewig. Als die Wehren ankamen, hatten sich die Familien des Doppelhauses bereits unbeschadet ins Freie gerettet.
Im Treppenhaus lag der Geruch nach Rauch und Abgasen, der Kellerraum, in dem die Heizungsanlage stand, war stark verraucht. Weil die Mieter nicht über einen Schlüssel für den Heizungsraum verfügten, musste die Feuerwehr eine Außentür aufbrechen, um sich Zugang zu verschaffen. "Offenbar hatte es innerhalb der Heizanlage einen Verpuffungsbrand gegeben", erklärt Feuerwehrchef Backes. Solche Verpuffungen könnten entstehen, wenn an einer Stelle der Heizung zum Beispiel etwas Öl zunächst nicht sauber verbrennt, sich ansammelt und schließlich entzündet. Nach Angaben der Mieter hatte es bereits am Vortag Probleme mit der Heizung gegeben. woc