Ohne Gurkenhobel geht es nicht

Noch neun Monate Zeit hat Projektleiter Michael Frits, um sein "Baby" zur Welt zu bringen. Und zumindest der Name steht schon fest: "Taff" heißt die neue Verbrauchermesse, die vom 2. bis 5. Oktober im Trierer Messepark stattfinden soll. Eigentlich sollte die Taff schon im vergangenen Jahr die Nachfolge der Moselland-Ausstellung antreten. Wegen Mangels an Ausstellern musste die Premiere allerdings verschoben werden.

 Statt der Moselland-Ausstellung, hier eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2006, soll 2008 die Verbrauchermesse „Taff“ im Messepark 25 000 Besucher locken. TV-Foto: Archiv/Gerhard Steinle

Statt der Moselland-Ausstellung, hier eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2006, soll 2008 die Verbrauchermesse „Taff“ im Messepark 25 000 Besucher locken. TV-Foto: Archiv/Gerhard Steinle

Trier. Es ist die erste Ausstellung, die Michael Frits für die "Messe und Veranstaltungsgesellschaft Pirmasens" auf die Beine stellt. Zwar scheinen noch nicht viel mehr als Name und Termin festzustehen, aber feste Vorstellungen hat der Projektleiter, wie die Nachfolgerin der zuletzt ziemlich erfolglosen neuntägigen Moselland-Ausstellung an vier Tagen 25 000 Kunden locken soll: "Wir wollen 200 Aussteller zusammen bekommen, einen gesunden Mix von großen Firmen bis zum kleinen Existenzgründer", erklärt Frits. Dazu kommen bundesweite Messe-Vertreter wie Wein- und Möbelgroßhändler. "Und auch den Gemüsehobel wird es geben - solche Artikel gehören einfach zu einer Verbrauchermesse dazu", erklärt Frits. 8000 Quadratmeter in Messehalle und modernen, neuen Großzelten sollen so gefüllt werden, sechs Euro soll der Eintritt kosten.Die meisten Aussteller kommen aus der Region

Die Aussteller-Akquise soll in den nächsten Tagen anlaufen, auch mit den Stadtwerken und der Handwerkskammer will der Projektleiter "in Kürze Kontakt aufnehmen". 70 Prozent der Aussteller sollen schließlich aus der Region kommen. Um diesen Wunsch zu verwirklichen, erhalten Unternehmen aus Trier und seinem Umland Rabatt auf Standflächen-Mieten. Um kleinen Betrieben einen Messe-Auftritt zu ermöglichen, sind Flächen geplant, die gemeinsam von mehreren Betrieben oder Organisationen betrieben werden. "Zum Beispiel könnten sich mehrere Einzelhändler zusammen mit der City-Initiative eine Ausstellungs-Fläche teilen", erklärt Frits. So bliebe der Personalaufwand auch für kleinere Betriebe tragbar.Gruppiert werden sollen die Stände unter den weit gefassten Themen Tourismus und Freizeit, Bauen und Garten, Kulinarisches sowie Lifestyle und Fitness und Gesundheit im Alter. Für den "Salon Event" ist ein Rahmenprogramm mit Musik, Modenschauen und Gastronomie geplant. Ähnlich wie die Moselland-Ausstellung zuletzt mit der Repliken-Ausstellung der chinesichen Ton-Krieger oder die Hochseil-Show der weltbekannten Traber-Familie soll auch die Taff einen Unterhaltungs-Höhepunkt haben. "Was das sein wird, steht allerdings noch nicht fest", erklärt Frits.Eigentlich sollte die Taff - die für Trier - StAdt, Land, Fluss, Familie stehen soll - schon im vergangenen September starten. Weil die zuletzt zur besucherschwachen Verkaufsshow degenerierte Moselland-Ausstellung jedoch "massiv verbrannte Erde" hinterlassen habe, habe man nicht genug Aussteller akquirieren können, begründete die Geschäftsführerin des Pirmasenser Taff-Veranstalters im Juli 2007 die Verschiebung der Premiere auf Herbst 2008. Die Pirmasenser Messegesellschaft ist zuversichtlich, dass der Neustart gelingt. Das gesetzte Ziel von 25 000 Besuchern an vier Tagen sei absolut realistisch. "Im kleineren Bad Neuenahr veranstalten wir in diesem Jahr zum vierten Mal die Ahrtal-Schau. Bisher kamen an den vier Messetagen immer rund 18 000 Besucher - und Trier ist nicht nur größer, sondern Lage und Einzugsgebiet bieten wesentlich bessere Voraussetzungen", analysiert Frits die Erfolgs-Chancen der Taff.

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