Ohne Schule sieht Quint alt aus

Zur Berichterstattung über die Grundschule Quint:

Man findet in Quint ein gesundes soziales Gefüge, das durch den Zuzug von jungen Familien am Leben erhalten wird. Man hört immer als Argument für Quint, dass Kindergarten und Grundschule zu Fuß erreichbar sind.

Für die Entwicklung der Kinder im Grundschulalter ist es wichtig, dass sie ihre Freunde und Sozialstrukturen aus der Schule in ihrer Nachbarschaft wiederfinden. So können die Kinder Freundschaften, die sie in der Schule geknüpft haben, nachmittags vertiefen. Und sie können auch von zu Hause aus Hilfe suchen oder anbieten, wenn etwas in der Schule nicht geklappt hat oder sie krank sind. Wenn die Kinder aber in einer mehrere Kilometer entfernten Grundschule auf mindestens drei Klassen aufgeteilt sind, dann ist das nicht mehr gewährleistet. Auch der Förderverein der Grundschule unternimmt einiges, um die Attraktivität zu erhöhen. Um der geänderten Lebenswelt der Eltern entgegenzukommen, können die Kinder bis in den Nachmittag hinein flexibel betreut werden. Die Schule etabliert sich damit als Alternative zur Ganztagsschule.

Die Eltern engagieren sich, um ihren Kindern eine Umgebung zu ermöglichen, in der sie viel lernen können. So möchten sie in naher Zukunft den Schulhof neu gestalten. Auch finanzielles Engagement einiger Eltern ist zugesagt, wenn die Zukunft der Schule gesichert ist.

Aus finanziellen Überlegungen soll eine Schule geschlossen werden? Wenn dies geschieht, dann kann man schrittweise analysieren, wie die noch gesunde, ausgewogene Bevölkerungsstruktur sich verändert. Ohne Grundschule wird Quint alt aussehen. Nein - das möchten wir nicht!

Christine und Ronny Döring, Trier-Quint

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