Orangerie soll freistehend bleiben

TRIER. (red) In seiner ersten Sitzung in diesem Jahr hat sich der Architektur- und Städtebaubeirat dafür ausgesprochen, dass beim geplanten Ausbau des Hotels Nells Park die historische Remise (Orangerie) als freistehendes Gebäude erhalten bleibt. Nur so werde der Denkmal-Charakter des Gebäudes bewahrt.

Damit widersprach das Expertengremium einem Element des Entwurfs, den der Architekt der Hotelbetreiber-Familie vorgelegt hatte. Der Entwurf sieht vor, dass vor allem für ein neues und vergrößertes Hotel-Foyer die gelbe klassizistische Villa sowie der Anbau aus den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stärker mit der Orangerie verbunden werden soll. Dort soll auch ein Wellness-Bereich entstehen. Diese Vorhaben sind der erste Bauabschnitt einer aufwändigen Hotelmodernisierung. Weitere Schritte sind der Einbau eines Schwimmbads, einer Tiefgarage sowie die Erhöhung der Übernachtungs-Kapazität des Hotels um 35 auf 90 Zimmer. Der Beiratsvorsitzende, Professor Kunibert Wachten, betonte, nur durch eine weitgehend freistehende Remise bleibe die Durchlässigkeit von der Dasbachstraße zum Park gewahrt. Sowohl die Hotelvilla als auch die Remise waren nach Einschätzung von Beiratsmitglied Peter Kulka früher sehr gut in den Park integriert. Man habe aber diesen Vorzug durch den Ausbau in den 80er-Jahren verspielt. Diese "verhängnisvolle Entwicklung" dürfe nicht fortgesetzt werden. Die Ausbaupläne werden nun teilweise überarbeitet und dann erneut im Beirat diskutiert.

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