Gesundheit Ordnungsamt: Mini-Visiere ersetzen keine Masken

Trier · Der Mund-Nasen-Schutz ist in der Gastronomie weiter das Mittel der Wahl.

Mitarbeiter des Trierer Ordnungsamts haben bei ihren Kontrollen in jüngster Zeit festgestellt, dass in Gastronomie und Einzelhandel vermehrt sogenannte Mini- oder Kleinvisiere getragen werden. Das sind meist durchsichtige Plastik-Visiere, die mit einigen Zentimetern Abstand nur vor den Mund und die Nase geschoben werden, aber nicht das ganze Gesicht bedecken. Das Ordnungsamt weist darauf hin, dass diese Mini-Visierebnicht in Rheinland-Pfalz nicht als Ersatz zulässig sind, wo eigentlich eine Mund-Nasen-Bedeckung vorgeschrieben ist. Auch sogenannte Vollvisiere, die das gesamte Gesicht abschirmen, seien nur behelfsweise vom Land zugelassen, da sie nach allen vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen gleich wirksamen Ersatz für den  weiterhin geforderten Mund-Nasen-Schutz darstellten.

Es gibt laut der Trierer Stadtverwaltung jedoch eine Übereinkunft zwischen Land und Gewerkschaften, dass das Tragen von Vollvisieren anstatt eines Mund-Nasen-Schutzes bei Verkäufern und in der Gastronomie unter bestimmten Voraussetzungen aus Gründen der Verhältnismäßigkeit geduldet wird.

Nämlich dann, wenn den Beschäftigten aufgrund der Arbeitsbedingungen das dauerhafte Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen nicht zumutbar ist und sofern die Abstandsregeln gewahrt bleiben. Wo der Abstand von 1,5 Metern zum Kunden unterschritten wird, muss zwingend ein normaler Mund-Nasen-Schutz aus Stoff getragen werden. Der Trierer Ordnungsdezernent Thomas Schmitt appelliert nochmals, die bestehenden Regeln einzuhalten – zum Schutz der Kunden, aber auch der Mitarbeiter.

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