Osburger Hahn kräht in Riveris

Riveris · Aus dem Hochwaldort kam der goldene Wetterhahn geflogen, der nun die kleine Kapelle in Riveris bekrönt. Das feiern die Riveriser mit Gästen und Gesang.

Riveris Viele Gäste haben sich bei Sonnenschein vor dem kleinen Gotteshaus in Riveris, der Kapelle St. Cornelius, versammelt. Sie werden mit einem thematisch passenden Lied der Sänger des MGV Riveris unter der Leitung von Thomas Siessegger eingestimmt: "Wir kaufen uns einen wachsamen Hahn. Der weckt uns so früh und ruft so herrlich Kikeriki." Pastor Ralf-Matthias Willmes ergreift das Mikrofon, spricht über die Bedeutung des Hahnes als Wächter der Finsternis, als Figur am Übergang von der Nacht zum Tag. Er stimmt Gebete an und erklärt auch die theologische Bedeutung des Hahnes (siehe Info). Der Hauptakteur des Tages bleibt zunächst noch verhüllt. Hans Jakobs, erster Vorsitzender des MGV Riveris, erzählt: "Wir haben den Hahn in Osburg während einer öffentlichen Versteigerung erworben. Er stammt vom alten Osburger Kirchturm, der erst kürzlich umfassend saniert wurde." Die Pfarrgemeinde St. Martin Morscheid-Riveris habe ihn dann, weil er einen kleinen Frostschaden hatte, von Judith Höllen aus Osburg mit neuem Blattgold überziehen lassen.
Just in dem Augenblick, als der Hahn feierlich enthüllt wird, fallen die Strahlen der Aprilsonne auf ihn und lassen ihn im goldenen Glanz erstrahlen. Pastor Ralf-Matthias Willmes nimmt die Einsegnung vor. Mit einer hydraulischen Leiter geht es dann hoch zur Kirchturmspitze. Die Gäste legen ihre Köpfe in die Nacken und applaudieren. Richard Winkel von den Stadtwerken und Hans Jakobs platzieren den goldenen Vogel an seiner neuen Wirkungsstätte, dem Kirchturm von St. Cornelius.

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