Trier. Für 18 Künstler und Künstlergruppen aus der Großregion stehen von April bis September in der alten Markthalle in Nähe des luxemburgischen Bahnhofs Ateliers zur Verfügung. Dort kreieren sie Werke, die sich in allen Gebieten der Kunst mit Tanz beschäftigen. Zuschauer können ihnen beim Schaffensprozess über die Schulter schauen. Das Projekt fördere die gegenseitige Inspiration, sagt Bernard Baumgarten, künstlerischer Leiter. "Wir bieten kein Spektakel, sondern einen kreativen Prozess, den das Publikum begleiten kann."Einer von vier Partnern ist die Trierer Tufa, die Künstler für das Projekt vorgeschlagen hat und entsendet. Gudrun Körzel und das Ensemble "ExisTanz" erarbeiten dort im Juli mit "DEW II" eine Tanzimprovisation, die mit Christine Radünzel (Gesang), Roland Michel (Bühnenbild) und Marinos Tattaris (Video) zur Collage aus verschiedenen Kunstgattungen wird und am 3. August in Trier aufgeführt wird. "Ohne Drehbuch, ohne vorgefertigten Plan"

"Tanz ist Struktur", sagt Künstler Klaus Massem, der eine großflächige Zeichnung "ohne Drehbuch, ohne vorgefertigten Plan" zum Thema Tanz schaffen will. Und die bildende Künstlerin Alexandra Deutsch tritt in den Dialog von Tanz und Kunst mit ihren "Schwebenden Objekten".Die Tufa als Plattform für zeitgenössischen Tanz bietet überdies auch in diesem Jahr wieder Präsentationen der Arbeit. 60 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren zeigen am 17. Juni (11 Uhr) unter dem Motto "Kinder tanzen für Kinder" Dschungel-Impressionen, vom Wald bis zum Großstadt dschungel. Die Erlöse der Matinee kommen der Aktion "Meine Burg" zugute.Mit der Abendshow "Let's Dance" (23. Juni, 19.30 Uhr) bieten die Erwachsenen Glanzpunkte aus der Welt des Tanzes dar. Neben den Amateur-Tänzern sind in diesem Jahr mit Hannes Plank (Österreich), Erica Charalambous (Luxemburg) und Reveriano Camil (Trier) auch Profis mit auf der Bühne, die mit den tanzbegeisterten Trierern zeitgenössischen Tanz als alternative Lebensform feiern.