Palastgarten - Geschichte und Geschichten

Trier · Die Geschichte des Trierer Palastgartens auf 64 Seiten: Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) hat die aufwendig gestaltete Dokumentation vorgestellt. Sie ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

 Freude über ein gelungenes Werk: Die druckfrische Dokumentation zur Geschichte des Palastgartens halten in Händen (von links): Autorin Barbara Mikuda-Hüttel, Dezernentin Simone Kaes-Torchiani, DGGL-Bezirksvorsitzender Christoph Heckel, Anita Burgard (Gestaltung), Oberbürgermeister Klaus Jensen und ADD-Präsidentin Dagmar Barzen. TV-Foto: Rainer Neubert

Freude über ein gelungenes Werk: Die druckfrische Dokumentation zur Geschichte des Palastgartens halten in Händen (von links): Autorin Barbara Mikuda-Hüttel, Dezernentin Simone Kaes-Torchiani, DGGL-Bezirksvorsitzender Christoph Heckel, Anita Burgard (Gestaltung), Oberbürgermeister Klaus Jensen und ADD-Präsidentin Dagmar Barzen. TV-Foto: Rainer Neubert

Trier. Wie schön der Trierer Palastgarten ist, war bei der Präsentation der ersten umfassenden Dokumentation dieser Parkanlage nicht nur anhand der vielen historischen und aktuellen Fotos in den von der Grafikerin Anita Burgard gestalteten Broschüre zu sehen. Die sommerlichen Bedingungen auf der Terrasse des Cafés Zeitsprung beim Landesmuseum und die jazzig-leichten Klänge des Bach-Band-Trios schufen eine besondere Atmosphäre für wunderbare Ausblicke auf Bäume, Wiesen, Wasser und Hecken. So wurde auch die Gesprächsrunde zum Auftakt des DGGL-Sommer-Treffs zu einer kurzweiligen Angelegenheit.
Dagmar Barzen, Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), durfte sich dabei auch offiziell über den "schönsten Vorgarten" für ein Dienstgebäude freuen.
Oberbürgermeister Klaus Jensen hob die Bedeutung des Palastgartens als Treffpunkt und Ruheraum für die Stadt heraus, sparte dabei ausdrücklich nicht mit Lob für die "inhaltlich und gestalterisch sehr gelungene Dokumentation". Es sei die erste zusammenfassende Aufarbeitung der wechselvollen Geschichte dieser für Trier wichtigen Grünanlage.
Mehr dazu weiß die Kunsthistorikerin Barbara Mikuda-Hüttel. Die Autorin des Bands gab eloquent und sicher anhand der von Moderator Rainer Neubert vorgegebenen Stichworte einen Abriss über die mehr als 270 Jahre dauernde Palastgarten-Historie. Besonders hob sie dabei die Bedeutung von Gottfried Rettig hervor, der als Leiter des Grünflächenamts Trier nach dem Zweiten Weltkrieg die vollständig zerstörte Anlage wieder herstellte. Der 88-jährige Hans Petzholdt, ehemaliger Baudezernent von Trier, arbeitete einst mit Rettig zusammen. Er bereicherte die Präsentation mit einigen lebhaften Erinnerungen an die Zeit, als die Figuren im Palastgarten und am Kurfürstlichen Palais wieder aufgestellt wurden.
Herausgeber der Dokumentation sind die DDGL und der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA). Deren Landesgruppenvorsitzender Christoph Heckel betonte die große Bedeutung des Gartens als kultureller Freiraum im Herzen Triers. Er sei deshalb anlässlich des 100-jährigen Bestehens des BDLA zu einem der 100 besonderen Orte der Landschaftsarchitektur in Deutschland benannt worden. Heckel: "Mit der Präsentation dieser Dokumentation beenden wir unser Jubiläumsjahr auf eine gelungen Weise. red
Extra

Die Dokumentation "Palastgarten Trier - 1740 bis 2014" (ISBN 978-3-00-046127-9) ist zum Preis von zwölf Euro ab sofort in der Touristinfo Trier und im Buchhandel zu bekommen. Der Verkaufspreis kommt vollständig der Erhaltung und Pflege der Gartenanlage zu zugute. Möglich wurde dies durch die finanzielle Unterstützung einer durch Günter Jauch initiierten Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. red

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