Papua-Neuguinea auf dem Stundenplan

Trier · Etwa 14 000 Kilometer Luftlinie und viele Flugstunden liegt Papua-Neuguinea von der Berufsbildenden Schule St. Helena in Trier entfernt. Für zwei Klassen im Ausbildungsgang Erzieher war es aber ganz nah: Erzbischof John Ribat berichtete dort aus seiner Heimat.

Trier. Papua-Neuginea liegt nahe dem Äquator nördlich von Australien und östlich von Indonesien. Erzbischof John Ribat (siehe Extra) aus dem drittgrößten Inselstaat der Welt ist Missio-Gast im Monat der Weltmission 2012 und stattete den Erzieherschülern der Berufsbildenden Schule St. Helena in Trier einen Besuch ab. "Wie und in welcher Sprache werden die Messen bei Ihnen gehalten? Wie gefällt Ihnen Trier? Wie kommt es, dass Ihre Gottesdienste besser besucht sind als unsere?" Der Erzbischof musste viele Fragen beantworten. Der Schulbesuch war nur eine Etappe eines umfangreichen Besuchsprogramms. Andrea Tröster, Missio-Referentin für die Diözese Trier, begleitete ihn und übersetzte. Etwa 40 angehende Erzieher erfuhren viel über das Land, in dem 800 Sprachen, 1000 Dialekte und ethnische Vielfalt eine große Herausforderung darstellen. Viele Gebiete der Inselgruppe, vor allem in den Bergen, seien schwer zugänglich, sagte Ribat. Einige Kulturen hätten erst kürzlich erstmals Kontakt zur Außenwelt gehabt. Schulleiter Thomas Schmitz bedankte sich für die ungewöhnlichen Schulstunden. Durch den Besuch sei ihm und den Schülern wieder bewusst geworden, "dass wir ein Teil der Weltkirche sind". red
Extra

Erzbischof John Ribat gehört zur Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare. Seit 2008 ist er Erzbischof von Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea. Noch bis zum Sonntag der Weltmission, 28. Oktober, ist er im Bistum Trier unterwegs. Weitere Informationen zum Monat der Weltmission und zum Thema "Halt und Hoffnung für die Menschen in Papua-Neuguinea" gibt es im Internet unter www.missio-hilft.de red

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