Internationale Woche der Mobilität Spielen statt parken in der Trierer Konstantinstraße

Trier · Als Beitrag zur Europäischen Woche der Mobilität haben die Trierer Grünen fünf Auto-Stellplätze in der Trierer Innenstadt für einige Stunden gesperrt. Ziel: Aufmerksam machen darauf, wie viel Platz Autos in der Stadt beanspruchen und wie viel Aufenthaltsqualität geschaffen werden könnte, würde der Autoverkehr reduziert.

 Fahrräder statt Autos: Zum Park(ing) Day am 18. September 2019 haben die Trierer Grünen - nach Anmeldung und mit Genehmigung der Stadt - fünf Auto-Parkplätze in der Konstantinstraße in Beschlag genommen, um zu zeigen, wie viel Aufenthaltsqualität geschaffen werden könnte, wenn es weniger Parkflächen und weniger Autoverkehr in der City gäbe. Auch Leonie (5) ist mit ihrem Fahrrad dabei.

Fahrräder statt Autos: Zum Park(ing) Day am 18. September 2019 haben die Trierer Grünen - nach Anmeldung und mit Genehmigung der Stadt - fünf Auto-Parkplätze in der Konstantinstraße in Beschlag genommen, um zu zeigen, wie viel Aufenthaltsqualität geschaffen werden könnte, wenn es weniger Parkflächen und weniger Autoverkehr in der City gäbe. Auch Leonie (5) ist mit ihrem Fahrrad dabei.

Foto: Christiane Wolff

Fünf Autos können an der Konstantinstraße, zwischen dem Modehaus Marx und der Einfahrt in die Tiefgarage, abgestellt werden. Normalerweise. Denn seit dem frühen Mittwochnachmittag sind die Parkplätze gesperrt. Mit rot-weißem Flatterband. Das städtische Verkehrsbehörde hat zudem ein offizielles Straßenschild aufgestellt, um auf die besondere Situation aufmerksam zu machen. Es gilt absolutes Halteverbot.

Die Trierer Grünen haben den Aktionstag im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität bei der Stadtverwaltung angemeldet. Verkehrsbehörde und Polizei haben zugestimmt.

Am Park(ing) Day sollen tote Verkehrsflächen, die für Autos reserviert sind, mit städtischem Leben gefüllt werden. „Es geht um die Frage, wem die Straßen einer Stadt gehören“, erläutert Christian Jaster, Beisitzer im Parteivorstand der Trierer Grünen. „Im Moment haben da leider die Autos Vorrang – und das, obwohl die meisten PKW 23 Stunden am Tag ungenutzt herumstehen.“ Untersuchungen hätten gezeigt, dass in einigen Städten bis zu 50 Prozent der Flächen von Autoverkehr und Parkplätzen beansprucht werden. „Dabei könnten die vielen Stellflächen, die dafür reserviert werden, viel besser genutzt werden“, betont Jaster.

Wie das gehen könnte, zeigen die Grünen bei ihrem Aktionstag: Auf der abgesperrten Fläche malen Kinder mit Straßenkreide, spielen Brettspiele und basteln. Erwachsene sitzen auf Gartenstühlen und an einer Bierbank-Garnitur zusammen. Drumherum stehen Blumen und Grünpflanzen. „Es bleiben tatsächlich Passanten stehen und erkundigen sich bei uns, was wir hier machen“, sagt Jaster. So käme man ins Gespräch über den Autoverkehr und die damit zusammenhängenden Probleme.

Gesperrt bleiben die Parkplätze am heutigen Mittwoch noch bis gegen 22 Uhr. Ab Freitag haben dann wieder Autos Vorrang auf der großen Fläche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort