Die zuständige Dezernentin Simone Kaes-Torchiani sieht, wie sie in der Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag erklärte, keinen Anlass, das neue Parkraumkonzept zu ändern (TV-Freitagsausgabe). Die CDU-Stadtratsfraktion teilt diese Einschätzung nicht. "Wir sehen weiterhin dringenden Änderungsbedarf in einigen Fragen", erklärt ihr Vorsitzender Bertrand Adams. "Im Einklang mit der großen Mehrheit der betroffenen Unternehmer in jenen Straßen der Innenstadt, wo seit diesem Jahr eine Maximalparkzeit von nur noch 30 Minuten gilt", fordere seine Fraktion "eine generelle Anhebung auf 60 Minuten, in begründeten Fällen auch auf 90 Minuten".

Die CDU halte im Einklang mit der Verwaltung grundsätzlich an dem Konzept als Ganzem fest. "Jedoch sehen wir, anders als die Baudezernentin, einen deutlichen Korrekturbedarf, und das nicht nur in einigen wenigen Ausnahmefällen", erklärt Adams.

Längere Parkzeiten gewünscht

Neben der Höchstparkdauer müssten weitere Probleme - etwa die von Bewohnern, die in Einzelfällen bis 20 Uhr Parkgebühren zahlen müssten - gelöst werden. Adams kündigte für die nächste Sitzung des Baudezernatsausschusses einen entsprechenden Antrag seiner Fraktion an: "Das sind wir den zahlreichen Bürgern, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben, schuldig."
Die CDU-Stadtratsfraktion hatte im Februar die Bevölkerung dazu aufgerufen, ihre Sicht zur neuen Parkzeitregelung mitzuteilen.

Resultat laut Adams: "Neben zahlreichen Telefonaten und persönlichen Gesprächen gab es bislang mehr als 60 schriftliche Rückmeldungen.

Für eine Beibehaltung der jetzigen Regelung sprachen sich lediglich sieben Absender aus, wohingegen alle anderen Umfrageteilnehmer eine Anhebung der Parkzeitdauer auf 60, 90 oder mehr Minuten befürworteten." rm.