Partner ziehen an einem Strang

Mit einem für die Wetterverhältnisse guten Montagabend ist das Moselfest Zurlauben zu Ende gegangen. Irritationen im Vorfeld zwischen den beteiligten Veranstaltern haben sich in Wohlgefallen aufgelöst.

Trier. Vier Tage volles Moselfest-Programm plus Vor- und Nachbereitung liegen hinter Rüdiger Bechtel und seinen Mitstreitern vom Festkomitee. "Ich war meist erst gegen 3 Uhr morgens zu Hause", meldet ein leicht erschöpfter, aber glücklicher Bechtel am Dienstag.

Zum Abschluss am Montagabend ging es traditionell noch einmal hoch her. "Chock-A-Block", die "Zalawener Duckentchen" und "Bonanza" heizten auf den Bühnen ein.

Zwar trübte nach 22 Uhr Sommerregen die Stimmung. Dennoch blieben viele Stände ordentlich besucht.

"Wir sind insgesamt sehr zufrieden. Vom Sicherheitsdienst bin ich sogar begeistert", schwärmt Bechtel. Erstmals kontrollierte dieselbe Rioler Firma wie beim Altstadtfest Besucher des eingezäunten Geländes auf Glasflaschen, mitgebrachten Alkohol und Waffen - zurückhaltend, aber bestimmt. Ergebnis: "Man hat sich wohlgefühlt und wurde nicht angepöbelt", sagt Bechtel. Der übliche Glasbruch und das aufwendige Einsammeln der gefährlichen Scherben blieben aus.

Am Montag verzichteten die Veranstalter - KG Wieweler und MGV Zurlawen - aus Kostengründen auf Einlasskontrollen und beschränkten sich auf mobile Präsenz des Sicherheitsdiensts. Insgesamt rund 10 000 Euro kostete der Einsatz an allen Tagen, finanziert durch 250 Euro pro Stand. Auch aus Sicht der Polizei verlief das Fest außergewöhnlich ruhig - größere Zwischenfälle gab es nicht.

Gastronom Jörg Pfeifer setzte in seinem Festbereich einen eigenen Sicherheitsdienst ein und beteiligt sich an den Feuerwerk-Kosten: "Das war schon immer klar", betont Pfeifer. Auch Bechtel ist bemüht, die Kritik im Vorfeld zu relativieren und lobt sogar: "Jörg Pfeifer hatte ebenfalls gute Bands auf seiner Bühne."

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