Party in neuer Dimension

Gigantische Geschütze haben die Veranstalter der "Open House Party" aufgefahren: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der größten Trierer Studentenparty wurde der gesamte Komplex der Kunstakademie zur Partymeile umfunktioniert. Mehr als 4000 Leute vergnügten sich. Printmedienpartner war der Trierische Volksfreund.

 Gute Laune: Sie gehören zu den 4000 Besucher der Open-House-Party, die am Donnerstagabend erstmals in den Hallen der Kunstakademie feierten. TV-Foto: Hans Krämer

Gute Laune: Sie gehören zu den 4000 Besucher der Open-House-Party, die am Donnerstagabend erstmals in den Hallen der Kunstakademie feierten. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. "Wenn man sich an die Scheibe lehnt, bekommt man eine kostenlose Massage", freut sich ein Partygast. Die meterhohen Glasscheiben vibrieren, als würden sie gleich aus den Fenstern platzen. Wummernde Bässe, ein Klanggemisch aus sieben verschiedenen Musikarten und Rhythmen erfüllen die riesigen Hallen der Europäischen Kunstakademie. Die "Open House Party" feiert runden Geburtstag: 20 Partys in zehn Jahren. Die Geo-, Pädagogik-, Psychologie- und Informatik-Fachschaften der Universität und die Elektro-Technik der Fachhochschule Trier hatten zu diesem Anlass eine "Monsterparty" versprochen. Diese Mission wurde angesichts des gewaltigen Ausmaßes zweifellos erfüllt. Auf sieben Dancefloors und einem großen Außen-und "Chillout"-Bereich feierten 4000 Partyhungrige. Nur bei der Toilettenausstattung wurde es etwas bescheidener.

Die bisherigen 19 Mal fand die beliebte Studentenparty in den eher übersichtlichen Räumen des Exhauses statt, wohin sich viele Besucher auch wieder zurückwünschen: "Das hatte eher so einen WG-Party-Charakter im Exhaus, jetzt ist es eine Großraumdisko", äußert ein Partygänger seine Enttäuschung. Ein anderer beschwert sich über die Massenkarambolagen an den Türen: "Man kommt einfach nicht durch. Wenn man in den Techno-Raum will, braucht man eine halbe Stunde. Und will man schnell wieder raus, dauert es genauso lange", klagt er. Seine Freundin regt sich über die Garderobenschlangen auf.

Ein halbes Jahr dauerten die Vorbereitungen. "Wir haben sieben DJs auf sieben Dancefloors, vier Livekonzerte, zehn Malteser, zwei Feuerwehrbeamten, zwei Kranken- und einen Rettungswagen, zwölf Securities, dann die Leute an den Bars. Insgesamt arbeiten hier 150 Helfer", erzählt Mitorganisator Carsten Pütz. Trotz dieser Dimensionen gibt es keine besonderen Vorfälle: "Wir haben einen entspannten Abend. Keiner ist in Ohnmacht gefallen", sagt ein Malteser. Vor allem in der Live-Halle, wo unter anderem die Band Foodcoma und Thorsten Schneeweis für Stimmung sorgen, ist die Atmosphäre friedlich und heiter.

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