Paten für kleine Leseratten

Mitschüler zum Lesen motivieren: Das haben sich die 25 neuen Lesepaten am Friedrich-Spee-Gymnasium auf die Fahnen geschrieben. Für 50 Schüler aus dem Leseclub des Trierer Gymnasiums haben sie die Patenschaft übernommen.

 Die Mitglieder des Leseclubs am Friedrich-Spee-Gymnasium Trier freuen sich auf ihre neuen Lesepaten. Foto: Schule

Die Mitglieder des Leseclubs am Friedrich-Spee-Gymnasium Trier freuen sich auf ihre neuen Lesepaten. Foto: Schule

Trier. (red) 50 Mitglieder des Leseclubs am Friedrich-Spee-Gymnasium Trier (FSG) haben neue Lesepaten bekommen. "Wir freuen uns sehr, dass wir Schüler aus der Mittel- und Oberstufe als Lesepaten gewinnen konnten und dadurch unser Lesepaten-Projekt fortsetzen können", sagte Malte Blümke vom Leseclub des FSG.

25 Schüler übernehmen im Schuljahr 2009/2010 die Patenschaft für jeweils zwei Schüler aus dem Leseclub für die Klassen fünf bis sieben. "Endlich habe ich meine eigene Lesepatin", sagt Simon Hering aus der Klasse 6f und freut sich auf seine Lesepatin Elisabeth Frömsdorf. Sie war vor zwei Jahren selbst noch ein Lesepatenkind gewesen.

Die Ergebnisse der neuesten Lesestudien zeigten, dass die Schüler in Rheinland-Pfalz bei der Lesekompetenz über dem Durchschnitt liegen. Dazu hätten verschiedene Leseförderungs-Projekte, wie zum Beispiel die "lesende Schule", beigetragen. Allerdings schauten viele Kinder zu lange Fernsehen und erhielten im Elternhaus zu wenig Unterstützung. An diesem Punkt setze das FSG mit Unterstützung der Nikolaus-Koch-Stiftung an. Mit dem Projekt der Lesepaten sollen die Schüler individuell angesprochen werden. Jeder Lesepate betreue sein Patenkind in der Schule und in der Freizeit, sagte Malte Blümke, Lehrer am FSG.

Die Lesepaten werden Lesetipps und Leseratschläge geben, Bücher austauschen, über die Bücher miteinander sprechen, Kritiken schreiben, Geschichten erzählen, Gedichte ausdenken und viele gemeinsame Leseaktivitäten, wie zum Beispiel Lesenächte, organisieren.

"Wir sind überzeugt, dass Jugendliche oft einen besseren Zugang zu Kindern haben, dadurch die Lesefreude wecken und schließlich die Kinder nachhaltig zum Lesen motivieren können", sagte Blümke zum Start des Projekts mit den neuen Lesepaten.

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