"Alle möglichen Leute haben hier unterschrieben", sagte Rita Grotowski, die die Arbeit der Interessengemeinschaft koordiniert. "Da sind Anlieger, Kunden von weiter weg und Touristen dabei." Um ein weiteres Geschäfte-Sterben in "der Straße der Fachgeschäfte" - so Alwin Grewe, Sprecher der Initiative Paulinstraße - zu verhindern, sei es notwendig, einen ebenerdigen Übergang schnell zu realisieren. Besonders ältere Menschen hätten Schwierigkeiten mit dem schlecht zugänglichen Tunnel, von schlechter Beleuchtung und einem Gefühl der Angst ganz abgesehen. Außerdem befänden sich die Anlage und der stadtseitige Bereich der Paulinstraße in einem unerfreulichen Zustand. Laut Helmut Schröer besteht Hoffnung auf eine baldige Lösung der Probleme. Schon bald könne das Bauvorhaben verabschiedet werden, entsprechende Entwürfe und Anträge seien bereits ausgearbeitet. Auch die finanzielle Seite des Projektes sei bereits geklärt. Der Fußgängerüberweg sei als fester Posten im Nachtragshaushalt der Stadt vorgesehen. Die Fertigstellung des 400 000 Euro teuren Projektes sei für Ende November geplant. Den Geschäftsleuten ist dieser Termin allerdings zu spät. Am liebsten wäre der Initiative Paulinstraße eine Eröffnung des Fußgängerüberweges schon im September 2005. Ob diese Forderung eine Chance hat, bleibt ungewiss. Bei Ausschreibung und Auftragsvergabe im Juli kann frühestens Anfang August mit dem Beginn der Bauarbeiten gerechnet werden. Wichtig ist den rund 25 Geschäftsleuten, die in der Initiative Paulinstraße organisiert sind, auch die Umnutzung und Neugestaltung des alten Fußgängertunnels an der Porta Nigra. Hier schlug Schröer vor, die Geschäftsleute sollten ihre Ideen sammeln und ans Rathaus weiterreichen.