Paulinstraße wird erst 2013 zur Großbaustelle

Trier-Nord · Die Großbaustelle in der Paulinstraße kommt erst 2013 - und wird dann noch größer: Die Stadtwerke verschieben die für diesen Sommer geplante Leitungssanierung im Nordabschnitt aufs kommende Jahr und wollen dann gemeinsame Sache mit dem städtischen Tiefbauamt machen, das den Straßenausbau vorzieht.

 In diesem Jahr wird keine Baustelle den Verkehr in der nördlichen Paulinstraße zwischen Einmündung Wasserweg (vorn) und Kreuzung Zeughaus-/Balthasar-Neumann-Straße bremsen. 2013 wird der 285 Meter lange Abschnitt voraussichtlich ein halbes Jahr lang teilweise gesperrt. TV-Foto: Roland Morgen

In diesem Jahr wird keine Baustelle den Verkehr in der nördlichen Paulinstraße zwischen Einmündung Wasserweg (vorn) und Kreuzung Zeughaus-/Balthasar-Neumann-Straße bremsen. 2013 wird der 285 Meter lange Abschnitt voraussichtlich ein halbes Jahr lang teilweise gesperrt. TV-Foto: Roland Morgen

Trier-Nord. Der nördliche Teil der Paulinstraße (zwischen Einmündung Wasserweg und Kreuzung Zeughaus-/Balthasar-Neumannstraße) bereitet den Stadtwerken (SWT) ziemliches Kopfzerbrechen. Auf dem 285 Meter langen Abschnitt liegen noch uralte Versorgungsleitungen und Abwasserkanäle unter der Fahrbahn, die schon seit Jahren erneuert werden sollen. Aber angefangen mit der Konstantin-Ausstellung (2007) kam immer wieder etwas dazwischen, das es unmöglich machte, dort über sechs Monate die Straße aufzureißen.
Anwohner-Info im August


Also sollte auch noch die Heilig-Rock-Wallfahrt abgewartet werden, um endlich loslegen zu können - doch schon wieder wird das Großprojekt verschoben. Aus nachvollziehbarem Grund: "Wir wollen gemeinsame Sache mit der Stadt machen", kündigt SWT-Projektchef Rudolf Weiler (52) an. Denn das Tiefbauamt wollte ohnehin mittelfristig den nördlichen Paulinstraßen-Abschnitt auf Vordermann bringen. "Dann macht es doch Sinn, wenn wir alles in einem erledigen und nicht zwei Mal binnen weniger Jahre eine Großbaustelle aufmachen und zwei Mal die Fahrbahn erneuern", sagt Amtsleiter Wolfgang van Bellen (54). Darauf habe man sich in einem der regelmäßigen gemeinsamen Abstimmungsgespräche "aus wirtschaftlichen Gründen" geeinigt.
Gemeinsame Sache machen - das erfordert aber neue Planungen. Deshalb werde das kombinierte Sanierungs- und Ausbauprojekt erst 2013 über die Bühne gehen. Nicht nur für SWT und Stadt mache die Zusammenlegung der Maßnahmen Sinn: Auch die Anwohner würden profitieren: "Infolge der gemeinsamen Ausführung verringern sich die Kosten für den Straßenbau und damit die Ausbaubeiträge", betont van Bellen. Die Stadt plant für Anfang August die erste Informationsveranstaltung zu den Bauarbeiten. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Klar ist aber, dass das Gemeinschaftsvorhaben sich stärker auf den Verkehrsfluss in der vielbefahrenen Paulinstraße auswirken wird als die reine SWT-Leitungssanierung. Dazu sollten zwei der drei Fahrspuren aufrechterhalten werden. Das Kombi-Projekt aber dürfte nicht ohne zeitweilige Vollsperrungen machbar sein.
400 000 Euro hatten die Stadtwerke im Budget 2012 für die Paulinstraße eingeplant. Das Geld wird nun für die Erneuerung von Versorgungsleitungen dreier Nebenstraßen der Weismark (Görres-, Joseph-Haydn- und Antonie-Haupt-Straße ausgegeben. Alles in allem 720 Meter Trinkwasserleitung, 650 Meter Gasleitung und 1000 Meter Niederspannungskabel. Rudolf Weiler: "Die Planungen für diese Alternativmaßnahme sind in vollem Gange. Los geht\'s voraussichtlich im Oktober. Die Arbeiten werden sich über den Jahreswechsel ziehen."

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