Peinlichkeiten nicht zu überbieten

Zur Berichterstattung über den Tierschutzverein und das Tierheim Trier:

Die Peinlichkeiten am Wahlabend unter Leitung der neu gewählten Vereinsvorsitzenden sind nicht zu überbieten. Ich bin überzeugt, dass es sich hier um eine organisierte Übernahme handelt. Der Bundesgeschäftsführer des Tierschutzverein-Verbands, der bei der Versammlung auf Fehler hinwies, rät, die Wahlgänge zu prüfen.

Die Vorsitzende greift ins Versammlungsprotokoll ein und ändert es, die Protokollführerin verweigert ihre Unterschrift und hat mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet. Kommentar des Vorstands: Er sieht keinesfalls seine Aufgabe in der Leitung des Tierheims. Der neue Vorstand mischt sich verstärkt in die Arbeit der Tierpfleger ein. Eine hervorragend ausgebildete Tierpflegerin kündigt. WDR-Sendung "Tiere suchen ein Zuhause": Frau Wasiak setzt ihre private Telefonnummer unter Tierheim Trier ins Netz. Was soll das? Ein Gespräch bringt keine Änderung. Die neuen Vorstandsmitglieder äußern sich nicht. Der Tierheimleiter bekommt einen Maulkorb verpasst. Ist das Transparenz?

Alle Vorstandsmitglieder sollen Schlüssel zu allen Räumen und Tiergehegen erhalten - wozu? Ist die komplette Erneuerung der Schließanlage erforderlich und wird der Unsinn aus Spenden finanziert? Kommentar Frau Brohm: Das muss sich setzen. Es geht um Tiere in Not. Die haben keine Zeit zu warten, bis sich alles setzt.

Frau Wasiak nimmt Tiere mit nach Hause? Ich hoffe nicht, dass eine Neuerung darin besteht, dass auch Spaziergänger Tiere mit nach Hause nehmen dürfen. Es ist unumstritten, dass sich Frau Wasiak im Tierschutz verdient gemacht hat. Nur reicht das nicht, um eine Vorstandsposition zu bekleiden. Was ich am Wahlabend erlebt habe und aus der Presse erfahre, lässt mich stark zweifeln, dass den Tieren damit gedient ist.

Ursula Clös, Maring-Noviand

TIERSCHUTZ

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