Haustechnik Neue Heizung schwebt zum Museum

Trier · Mit einem 200-Tonnen-Kran ist ein riesiger Pellet-Erdlagertank an seinen neuen Einsatzort nahe dem Trierer Dom gehievt worden. Das Projekt ist Teil größerer Investitionen des Bistums.

 Am Haken: Mit dem Spezialkran wird der große Erdlagertank der neuen Holzpelletsheizung zum Museum am Dom manövriert.

Am Haken: Mit dem Spezialkran wird der große Erdlagertank der neuen Holzpelletsheizung zum Museum am Dom manövriert.

Foto: Bistum Trier

Eine für die Gegend eher ungewöhnlich laute Geräuschkulisse, viele LKW und ein 200-Tonnen-Baukran der Firma Steil machen sich unübersehbar am Bischof-Stein-Platz und dem dort anliegenden Teil der Trierer Fußgängerzone bemerkbar. Der Grund für den Lärm am Mittwochmorgen und die Wegblockade ist ein vom Bistum Trier in Auftrag gegebenes Bauprojekt. Eines von mehreren in nächster Zukunft anstehenden Bistumsprojekten dieser Art.

Aktuell geht es um eine neue Heizung für das Museum am Dom. Uwe Schlüter von der Firma UWE (UmWelt und Energie) in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) teilt die grundlegenden technischen Daten mit: „Eine Zwei-mal-100-Kilo-Pelletheizung mit Pellet-Erdlagertank wird als klimafreundliche Alternative für die bereits 30 Jahre alte, teils schon defekte Heizung in Position gebracht. Bei dem Team vor Ort, das die Heizung einbaut, ist auch die Firma Aquaterm dabei.“

Neue Pelletsheizung für Trierer Dommuseum
6 Bilder

Neue Pelletsheizung für Trierer Dommuseum

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Foto: Bistum Trier

Markus Groß-Morgen, Direktor des Museums am Dom, sagt auf TV-Anfrage, dass Charlotte Kleinwächter als Klimaschutzbeauftragte des Bistums Trier das Projekt von seiner Planungsphase an begutachtet und mitverfolgt habe. So habe sich die neue Lösung in Zusammenarbeit aller Beteiligten als die beste Option mit Blick in eine klima­freundlichere Zukunft ergeben.

 Fast geschafft: der Tank kurz vor dem Absenken in die Baugrube und dem Einbau in die Gesamtanlage.

Fast geschafft: der Tank kurz vor dem Absenken in die Baugrube und dem Einbau in die Gesamtanlage.

Foto: Bistum Trier

Der voraussichtliche Zeitraum für die Fertigstellung ist auf etwa einen Monat angesetzt. Laut der Beteiligten ist nicht zu erwarten, dass aufgrund des Bauvorhabens Teile der anliegenden Fußgängerzone über den gesamten Zeitraum blockiert oder erschwert begehbar sein werden.

Weitere Details über die Finanzierung, die Kosten und beteiligte Akteure will das Bistum laut Charlotte Kleinwächter demnächst in einer Pressekonferenz öffentlich machen.

Das Museum am Dom selbst bleibt im November aufgrund der allgemeinen coronabedingten Einschränkungen für Besucher geschlossen.

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