Persönlicher Verzicht zum Wohle anderer

24 aktiven Wehrangehörigen aus den Verbandsgemeinden Konz, Ruwer, Schweich und Trier-Land heftete Landrat Günther Schartz im Sitzungssaal des Kreishauses das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes an.

 Eine große Auszeichnung für große Leistungen: Landrat Günther Schartz (rechts) hat verdiente Feuerwehrleute mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes geehrt. In seinen Augen erfüllen die Männer eine wichtige Vorbildfunktion.TV-Foto: Ludwig Hoff

Eine große Auszeichnung für große Leistungen: Landrat Günther Schartz (rechts) hat verdiente Feuerwehrleute mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes geehrt. In seinen Augen erfüllen die Männer eine wichtige Vorbildfunktion.TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier/Trier-Saarburg. Ein ganz klein wenig stolz haben sich die 24 aktiven Wehrleute schon gefühlt, als ihnen das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz von Landrat Günther Schartz angeheftet wurde. Stolz dürfen sie auch sein, galt die Zusammenkunft im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Trier-Saarburg doch ausnahmslos ihnen, den Wehrmännern, die 35 Jahre aktiv und pflichtbewusst ihren Dienst bei ihren Heimatwehren in den Verbandsgemeinden Konz, Ruwer, Schweich und Trier-Land leisteten.

Die Arbeit als Feuerwehrmann bedeutet oft Verzicht auf Freizeit und nicht selten unter die Haut gehende Einsätze. "Sie alle stehen für Kontinuität im Ehrenamt", lobte der Chef der Kreisverwaltung das jahrzehntelange Engagement: "Danke für Ihre Vorbildfunktion".

Dass sich Bürger so stark für die Gemeinschaft einsetzen, sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr, betonte Schartz mit Hinweis auf das nur symbolische, aber dafür aufrichtige Dankeschön:

"Mehr können wir nicht liefern". Es sei gut Wehrangehörige zu haben, auf die man sich verlassen könne. Aktuelles Beispiel: Hunderte von freiwilligen Einsätzen bei den Stürmen der vergangenen Tage, als Feuerwehren flächendeckend präsent waren.

Unter den Geehrten dürfte sich wohl keiner befunden haben, der an diesem Abend den Schritt von vor 35 Jahren bereut hat.

Im damals 160 Einwohner zählenden Hinzenburg waren es mit Helmut Rommelfanger und Josef Berens gleich zwei junge Leute, die für Verstärkung sorgten. Das A und O sei eine gute Kameradschaft, erzählen die beiden und ein "bisschen Fanatismus" im wohlverstandenen Sinne gehöre auch dazu, steht für Berens fest. Die wohl größte Zukunftsaufgabe sei, so der Landrat, weiterhin gut ausgestattete Wehren zu haben. Man befinde sich auf dem richtigen Weg dahin, "aber das richtige Rezept dafür haben wir noch nicht gefunden".

Die Geehrten:

VG Konz:
Oberfeuerwehrmann Hermann Marx, Oberfeuerwehrmann Helmut Ries (beide Kommlingen), Feuerwehrmann Emil Grimbach (Krettnach/Obermennig), Hauptfeuerwehrmann Walter Benz (Oberemmel), Oberfeuerwehrmann Otmar Greif (Onsdorf), Oberfeuerwehrmann Walter Morth (Tawern).

VG Ruwer: Feuerwehrmann Winfried Maier, Feuerwehrmann Franz-Josef Becker, Brandmeister Edwin Jakobs (alle Lorscheid), Oberfeuerwehrmänner Helmut Rommelfanger, Josef Berens (beide Hinzenburg), Hauptfeuerwehrmann Dieter Jäckels (Herl).

VG Schweich: Brandmeister Peter Schätter (Bekond), Oberfeuerwehrmann Klaus Alt (Köwerich), Feuerwehrmann Josef Schmitt (Longuich), Löschmeister Josef Schätter (Issel), Oberfeuerwehrmann Achim Wintrich (Ensch).

VG Trier-Land: Feuerwehrmann Erich Trierweiler (Edingen), Löschmeister Emil Welsch (Igel), Feuerwehrmann Theo Stadler (Ittel), Oberlöschmeister Arnold Schwarz (Olk), Brandmeister Jürgen Plorin (Kordel), Brandmeister Karl Metzler (Newel) und Hans-Joachim Bartschat, (Langsur).

Bestellt zum Organisatorischen Leiter im Katastrophenschutz des Landkreises wurde Markus Rummel (Malteser Hilfsdienst Föhren).

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