Stadtgeschichte Persönlichkeit mit Musikgeschmack

Trier · Gemälde von Franz Bernhard Schellenberg wird in der Ausstellung „Gesammelt und gesichtet“ gezeigt

 Petra Schellenberg (links) übergibt das Porträt an Dr. Bärbel Schulte, stellvertretende Direktorin des Stadtmuseums.

Petra Schellenberg (links) übergibt das Porträt an Dr. Bärbel Schulte, stellvertretende Direktorin des Stadtmuseums.

Foto: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Die Dynastie der Schellenbergs prägte als Instrumenten- und Musikalienhändler über Jahrzehnte das wirtschaftliche Leben der Stadt Trier: Ende der 1880er-Jahre gründete Franz Bernhard Schellenberg in der Straße „Sieh um Dich“ die erste Trierer Musikalienhandlung – die Söhne führten den Familienbetrieb bis in die 1970er-Jahre an verschiedenen Standorten in der Innenstadt weiter.

Sichtbarstes Erbe dieses Kapitels ist das sogenannte Schellenberghaus in der Simeonstraße, das 1910 von der Familie als Musikgeschäft erworben wurde und dessen Fassade heute in eine Kaufhof-Filiale eingebettet ist. Petra Schellenberg, Witwe des 2016 verstorbenen Jürgen Schellenberg, hat dem Stadtmuseum Simeonstift nun ein Porträt von dessen Großvater Louis Schellenberg (1871-1937) geschenkt. Gemalt wurde es im Jahr 1922 von Peter Philippi, den eine enge Freundschaft mit Schellenberg verband. „Wir freuen uns über dieses Geschenk, das ein wichtiges Kapitel der Trierer Wirtschaftsgeschichte illustriert“, erklärt Museumsdirektorin Elisabeth Dühr.

Das Gemälde wird im kommenden Jahr in der Ausstellung „Gesammelt und gesichtet“ in der Abteilung zur Trierer Wirtschaftsgeschichte präsentiert werden.

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