Pfleger, Ärzte, Leitung fehlen Große Finanz- und Personalnot im Tierheim Trier - Warum der Streit im Trägerverein dazu beigetragen hat

Trier · Keine Leitung, zu wenig gelernte Tierpfleger und Sorgen um die ärztliche Versorgung der Hunde, Katzen und Kaninchen: Das Tierheim Trier steht vor massiven Problemen. Interne Vereinsprobleme machen die Sache nicht einfacher. Der neue Vorstand bittet um das Vertrauen der Mitglieder.

 Ulrich Antz ist neuer Vorsitzender des Tierschutzvereins Trier und Umgebung – und nimmt damit die Herausforderung an, die Personal- und Finanzprobleme des in Trägerschaft des Vereins befindlichen Trierer Tierheims zu lösen.

Ulrich Antz ist neuer Vorsitzender des Tierschutzvereins Trier und Umgebung – und nimmt damit die Herausforderung an, die Personal- und Finanzprobleme des in Trägerschaft des Vereins befindlichen Trierer Tierheims zu lösen.

Foto: Christiane Wolff

Heimleiterin Heike Weber hat gekündigt: Seit April ist das Trierer Tierheim mit seinen knapp 200 Hunden, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen daher ohne fachliche Leitung. Es ist nicht das einzige Personalproblem des Tierschutzvereins Trier, dem das Tierheim gehört. „Wir sind auch auf der dringenden Suche nach ausgebildeten Tierpflegern oder -pflegerinnen“, seufzt Ulrich Antz, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Vereins. Eine weitere Auswirkung des allgemeinen Fachkräftemangels, der offenbar auch das Veterinärwesen betrifft: Die Tierarztpraxis in Speicher, mit der das Heim seit Jahren eng zusammenarbeitet, hat selbst zu wenig Personal. „Die Praxis hat daher leider nicht mehr die Kapazitäten, um wie bisher zwei Mal pro Woche für fünf Stunden Mitarbeiter zu uns zu schicken“, bedauert Antz.