Pfalzeler mahnen Erhalt ihrer Grundschule an

Trier-Pfalzel · Der Ortsbeirat Pfalzel kämpft dafür, die Gregor-von-Pfalzel-Grundschule zu erhalten. Hierzu hat er den Ortsvorsteher Werner Pfeiffer bevollmächtigt, gegebenenfalls gegen die Stadt zu klagen.

Trier-Pfalzel. Der Erhalt der Gregor-von-Pfalzel-Grundschule steht an erster Stelle der Vorschläge der Bürger im Bürgerhaushalt für den Stadtteil. Deshalb beschloss der Ortsbeirat Trier-Pfalzel in seiner Sitzung im Amtshaus, sein Budget der Jahre 2012 und 2013 für die Sanierung der Schule bereitzustellen. Der 2014er Etat soll für den Anschub der Sanierung des Amtshauses bereitgestellt werden. Dabei wies Ortsvorsteher Werner Pfeiffer darauf hin, dass das Budget von 400 000 Euro auf 300 000 Euro gekürzt werden soll, was für Pfalzel 13 451 statt 17 925 Euro bedeutet. Der Ortsbeirat lehnte die Kürzung einstimmig ab.
Klage gegen die Stadt


Pfeiffer informierte zudem über sein Schreiben an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bezüglich einer Klage zur Einhaltung des Eingemeindungsvertrages von 1969 zwischen der Stadt Trier und Pfalzel. Darin stehe wörtlich: "Die Stadt Trier erkennt die Notwendigkeit einer Beibehaltung der Grundschulen in Pfalzel und in Quint sowie die Einrichtung einer Hauptschule in Ehrang an. Sie wird sich für deren Anerkennung nachdrücklich einsetzen. Ferner wird die Stadt sich bemühen, den Bau einer Gymnastikhalle für die Grundschule Pfalzel an geeigneter Stelle zu realisieren." Die ADD habe ihm mitgeteilt, dass nicht er als Ortsvorsteher, sondern nur der Ortsbeirat duch einen Beschluss klagen könne. Die Mitglieder stimmten einstimmig für eine Klage gegenüber der Stadt, falls die Grundschule geschlossen werden solle. Doch zuerst steht der offene Protest: Am Samstag, 10. November, um 15 Uhr ist eine Mahnwache auf dem Schulhof der Gregor-von-Pfalzel-Grundschule geplant.
Im Rahmen der Diskussion über das Mobilitätskonzept 2025 forderte der Rat erneut die Fertigstellung des Radwegs vom alten Sportplatz zum Industriegebiet. Im Finanzhaushalt für Pfalzel ist nur der Büschweg berücksichtigt. Der Ausbau der Eltzstraße stand bereits im Haushalt 2012, mit dem Ausbau soll Anfang 2013 begonnen werden. Johannes Johanny (CDU) und Margret Pfeiffer-Erdel (FWG) bemängelten, dass vonseiten der Stadt zu wenige Maßnahmen für Pfalzel berücksichtigt wurden.
Pfeiffer-Erdel informierte, dass Oberbürgermeister Jensen zugesagt habe, dass der Abriss der Bauruine in der Golostraße mit bauaufsichtlichen Mitteln durchgesetzt werden müsse. Zwischenzeitlich sei der Eigentümer angehört worden. Sollte dieser sich nicht äußern, dass ernsthafte Absichten bestehen, die Bausubstanz im Rahmen eines Umbaus oder Wiederaufbaus zu verwenden, werde die Bauaufsicht den Abriss des Gebäudes unverzüglich verfügen. red

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