Pfalzeler Rat mischt sich in Verkauf ein

Trier-Pfalzel · Widerspruch gegen die Planung von Gewerbeansiedlungen im Bereich des Bahngeländes eingelegt.

Trier-Pfalzel (sebi) In einem Brief an den Eigentümer Willi Streit haben sich nun auch die Pfalzeler Beiratsmitglieder zu einem möglichen Verkauf des Recyclingbetriebs Eurec (der TV berichtete) im Stadtteil geäußert.
Für die Zukunft wünschen sie sich, dass es nicht erneut zu Geruchsbelästigungen kommt. Vom derzeitigen Eigentümer würden sie keine Rücksicht auf das Wohl der Bürger erwarten. Der Beirat geht davon aus, dass "die Auswahl eines zukünftigen Eigentümers unter rein ökonomischen Interessen" stattfindet. Stattdessen erhoffen sich die Pfalzeler Unterstützung von Land und Stadt, die ehemalige Planungsfehler korrigieren sollen.
Das Industriegebiet wurde aus Sicht der Pfalzeler zu dicht am Ort erbaut. Den Vorwurf der Wirtschaftsfeindlichkeit möchte sich der Beirat jedoch nicht mehr gefallen lassen.
Im Brief heißt es abschließend, sie würden jeden neuen Besitzer willkommen heißen, sofern er "in Respekt und Einklang mit der Pfalzeler Bevölkerung wirtschaften möchte".
Den Flächennutzungsplan hat der Pfalzeler Beirat zwar angenommen, widerspricht jedoch der Planung von Gewerbeansiedlung im Bereich des Bahngeländes. Schon 2015 wurde in einem Antrag gefordert, von dieser Idee abzusehen. Nun soll ein erneuter Antrag an die Verwaltung gestellt werden.
Aus dem Ortsteilbudget 2017 investiert der Ortsbeirat 1300 Euro in die Anschaffung einer Micro-Anlage für das Amtshaus, 6000 Euro für die Restaurierung der Alten Schmiede und 1500 Euro für die Planung des Skater-Parks am Mäusheckerweg in Gemeinschaft mit den Beiräten aus Biewer und Ehrang.
Die Anschaffung von Hochbeeten und "Bello Boxen" wurde verschoben, da zuvor Paten für die Unterhaltung gefunden werden müssen.

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