Trier Den Griff in den Müll ersparen

Trier · An allen Trierer Straßen und Plätzen, an denen viele Passanten unterwegs sind, sollen möglichst sofort so genannte Pfandringe in Nähe der Mülleimer oder an diesen selbst angebracht werden. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung mit 47 Ja-Stimmen beschlossen.

Schon vor Jahren hatte der Rat die Verwaltung damit beauftragt zu prüfen, wie sichergestellt werden kann, dass Menschen, die weggeworfene Pfandflaschen sammeln, um sie gegen Geld einzutauschen, dafür nicht im Müll wühlen müssen. Die Stadt war die Sache allerdings relativ unambitioniert angegangen und hatte nach längerer Zeit lediglich sechs Pfand-Sammelgestelle an teils ungeeigneten Stellen montiert (der TV berichtete). Vier davon seien entwendet worden, die übrigen würden häufig zum Abladen von Papier oder sonstigem Unrat zweckentfremdet, berichtete ein Mitarbeiter des zuständigen Straßenreinigungsamts in der Ratssitzung.

Der Stadtrat ließ sich von der ablehnenden Haltung des Fachamtes nicht beirren. Grüne, CDU, SPD, Linke, FDP und UBT hielten ihren gemeinsamen Antrag aufrecht und ließen diesen begründen von Bjarne Loehr, Mitglied des Trierer Jugendparlaments (Jupa). Das Jupa wollte den Pfand-Antrag ursprünglich selbst in den Rat einbringen. Die Stadtverwaltung lehnte ab, weil es sich nicht um ein jugendspezifisches Thema handele. „Die Pfandringe ersparen Menschen den Griff in den Mülleimer und kann zumindest die Not dieser Menschen ein bisschen lindern“, sagt Loehr.

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