Pfarrei und Gemeinde feiern

Pfarrfest, Brunneneinsegnung und 1375. Geburtstag. Der Pfarrgemeinderat und die Ortsgemeinde Schöndorf haben gemeinsam gefeiert. Mehrere hundert Besucher und viele prominente Gäste waren vor Ort.

 Große Freude in Schöndorf: Altpastor Heribert Mönch kam eigens aus Ahrweiler angereist, um den neuen Brunnen einzusegnen. Darüber gefreut haben sich vor allem die Kinder. Mit im Bild Ortsbürgermeister Matthias Wick. TV-Foto: Anja Fait

Große Freude in Schöndorf: Altpastor Heribert Mönch kam eigens aus Ahrweiler angereist, um den neuen Brunnen einzusegnen. Darüber gefreut haben sich vor allem die Kinder. Mit im Bild Ortsbürgermeister Matthias Wick. TV-Foto: Anja Fait

Schöndorf. (anf) Vor allem die der Pfarrei zugehörigen Kinder warten bereits ungeduldig darauf, dass der neue, mit Attributen des Schutzpatrons Andreas versehene Brunnen beim An dreashaus das erste kühle Nass des Tages spendet. Nach der Einsegnung durch Altpastor Heribert Mönch gab es am Fronleichnamsnachmittag kein Halten mehr. Unzählige kleine Finger probieren freudestrahlend aus, wie man sich bei bestem Wetter am schnellsten Abkühlung auf dem neuen Dorfplatz verschafft.

Gleicher Ort, gleicher Tag, eine halbe Stunde später: An der Kreuzung Hauptstraße-Zum Entertal bietet sich ungewöhnliches Bild.

Dort, wo einst das alte Pfarrheim für Straßenenge sorgte, zieren jetzt eine großzügige, neue Straßenführung und ein imponter, steinerner Findling das Ortsbild.

Ortsbürgermeister Matthias Wick bei der Enthüllung der am Stein angebrachten Gedenktafel: "Schöndorf ist viel älter als bisher angenommen." Insbesondere dem Heimatforscher Dittmar Lauer aus Kell am See sei es zu verdanken, dass in Schöndorf nun 1375-jährige Geschichte gefeiert werden kann. Die bronzene Gedenktafel weist auf die erste urkundliche Erwähnung der Orte Kell am See, Taben-Rodt und Temmels hin, die mit gleichalter Geschichte im Testament des Archidiakons Grimo aus dem Jahre 634 festgehalten sind. Lauer schreibt seine Erkenntnisse derzeit in einer Festschrift nieder, die zum Jahresende in den Buchhandlungen erhältlich sein wird.

Eine weitere Überraschung beim diesjährigen Pfarrfest: Otmar Junk aus Schöndorf hat die St. Andreaskirche aus Streichhölzern nachgebaut. Unter dem Schutz eines Glaskubus wurde das Modell vom Schöndorfer Männertreff an die Pfarrei gestiftet und steht nun im An dreashaus.

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