Pfarrhaushälterinnen leben lange

Eines kristallisiert sich bei den hochbetagten Triererinnen heraus: Sie alle führen ein bescheidenes und zufriedenes Leben. So kann man seinem "ersten Jahrhundert" gelassen entgegensehen, wie nun Margareta Lehnen im Mutter-Rosa-Heim.

 Margareta Lehnen (links) und ihre Schwester Barbara freuen sich über den Besuch von OB Klaus Jensen. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Margareta Lehnen (links) und ihre Schwester Barbara freuen sich über den Besuch von OB Klaus Jensen. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO) Auf diesen runden Geburtstag hat sich Margareta Lehnen schon lange gefreut. Ein ganz herzliches Dankeschön hat sie für Oberbürgermeister Klaus Jensen, der ihr gemeinsam mit Ortsbeiratsmitglied Doris Steinbach gratuliert und die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten überbringt. Seit über zwölf Jahren lebt die hochbetagte Dame im Mutter-Rosa-Altenzentrum und fühlt sich dort sehr wohl. Direkt gegenüber im Gang wohnt ihre 95-jährige Schwester Barbara. Die dritte Schwester, 93-jährig, lebt noch in Kell, wo Margareta Lehnen als zweites von sechs Kindern geboren wurde. Die Mutter starb früh. Im Jahre 1928 kamen Margareta und Barbara als Pfarrhaushälterinnen zu ihrem Onkel: erst in Beltheim, dann in Niederzissen und Wawern. "Rivalitäten gab es nie, beide sind nur im Doppelpack zu haben", sagt Nichte Hildegard Lauer lachend. Während Barbara für den äußeren Bereich zuständig war, kochte Margareta gerne und gut. Nach dem Tod des Pfarrers 1957 zogen beide nach Trier und arbeiteten bei den Stadtwerken als Kassiererinnen. "Es war ein Leben von stetiger Arbeit und Kooperation, ein gutes Leben im Grunde genommen", resümiert ihre Verwandte Gisela Steinbach. Alle Verwandten und Freunde gratulieren Margareta Lehnen ganz herzlich und wünschen ihr weiterhin alles Gute.

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