Pflegekongress zum Thema Demografische Entwicklung

Trier · Die Herausforderungen, die eine alternde Gesellschaft an professionelle Pflegekräfte stellt, waren Themen des Pflegekongresses im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Den über 200 Kongressteilnehmern sind Fachvorträge und Intensivseminare rund um das Themengebiet geboten worden.

Trier. Der Pflegekongress im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder war ein Beitrag zum Internationalen Tag der Pflege. Laut Statistischem Bundesamt wird es im Jahr 2030 3,4 Millionen pflegebedürftige Menschen in der Bundesrepublik geben. Fast zwei Drittel von ihnen werden dann mindestens 80 Jahre alt sein. Für 2050 wird sogar mit 4,5 Millionen Pflegebedürftigen gerechnet. Der Grund ist die höhere Lebenserwartung. "Was dies an Herausforderungen an professionelle Pflege bedeutet, möchten wir mit unserem Pflegekongress beleuchten", so Aloys Adler, Pflegedirektor am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Die kontinuierliche Zunahme von alten und hochbetagten Menschen mache eine Anpassung der bisherigen pflegerischen Versorgungsangebote notwendig.Peter Bechtel, Vorsitzender des Verbandes Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen (BALK) sprach von einer "Megaherausforderung" in der Zukunft der Pflege: Neben der demographischen Entwicklung auf der Patientenseite gehe es darum, ausreichend Nachwuchskräfte zu finden.Zu den Hauptreferenten des Kongresses zählten namhafte Experten: Professorin Sabine Bartholomeyczik (Epidemiologie und Pflegewissenschaft Universität Witten/Herdecke ) informierte über aktuelle Entwicklungen und Trends bei Demenzkranken. Die medizinische Perspektive des alten Menschen im Krankenhaus zeichnete Professor Matthias Maschke, Chefarzt der Neurologie am Brüderkrankenhaus Trier, auf.Seminare und Posterwettbewerb

Die Diplom-Soziologin und Beraterin im Gesundheitswesen, Maria Mischo-Kelling, beantwortete die Frage, welche Veränderungen in der Krankenversorgung durch Primary-Nursing (Pflege durch Bezugspersonen) möglich sind.Ergänzt wurden die Fachvorträge durch Intensivseminare, in denen die Teilnehmer zusammen mit Experten unterschiedlichste Themen rund um "Pflege des alten Menschen" bearbeiteten.Zum Pflegekongress gehörte auch ein Posterwettbewerb: Einzelpersonen, Schülergruppen und Teams aus dem pflegerischen Bereich waren dazu aufgerufen, die Inhalte professioneller Pflege auf Postern für Kollegen darzustellen. red

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