Pflegestützpunkte werden Realität

Hilfe und Beratung: Zehn Pflegestützpunkte stehen den Bürgern der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg ab sofort zur Verfügung. Die Vereinbarungen sind gestern unterschrieben worden.

Trier. (red) Die regionalen Verträge über den Betrieb von Pflegestützpunkten in der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg wurden gestern in Anwesenheit von Sozialministerin Malu Dreyer unterzeichnet. Die Partner der Kooperationsgemeinschaften, die Pflege- und Krankenkassen, die Stadt Trier, der Landkreis Trier-Saarburg, die Träger der Beratungs- und Koordinierungsstellen und das Land Rheinland-Pfalz, vereinbarten eine ab dem 1. Januar 2009 gültige regionale Vereinbarung über den Betrieb von Pflegestützpunkten in der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg auf der Basis des im Dezember vorgestellten landesweiten Mustervertrages.

Damit stehen den Bürgern in der Region vier Pflegestützpunkte in der Stadt Trier und sechs Pflegestützpunkte im Landkreis Trier-Saarburg zur Verfügung. Die Pflege- und Krankenkassen werden im Verlauf des 1. Quartals 2009 die Pflegestützpunkte durch Pflegeberater im Umfang von jeweils einer halben Vollzeitstelle verstärken.

Die neuen Pflegestützpunkte, die ihre Leistungen wohnortnah für durchschnittlich 30 000 Einwohnerinnen und Einwohner anbieten, bauen auf den bewährten Strukturen der Beratungs- und Koordinierungsstellen (BeKos) auf und garantieren dadurch einen schnellen Start mit geringen Anlaufschwierigkeiten. "Mit den neuen Pflegestützpunkten in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg werden Beratung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen vor Ort erheblich verbessert", sagt die Ministerin. Zugleich bieten die Pflegestützpunkte ein Hilfe- und Beratungsangebot aus einer Hand.

In allen Landkreisen und kreisfreien Städten werden Kooperationsgemeinschaften eingerichtet, die den Ausbau, den laufenden Betrieb und die Sicherung der Qualität und Transparenz der Arbeit der Pflegestützpunkte sichern. Der Vorsitz in den Kooperationsgemeinschaften, der bei den gesetzlichen Pflege- und Krankenkassen liegt, wurde in der Stadt Trier sowie im Landkreis Trier-Saarburg von der AOK Rheinland-Pfalz übernommen, die Mitte Januar ein erstes Treffen durchführte. Von den vier Pflegestützpunkten in der Stadt Trier werden zwei mit AOK-Mitarbeitern und zwei mit IKK-Mitarbeitern besetzt. Von den sechs Pflegestützpunkten im Landkreis Trier-Saarburg werden AOK, IKK sowie die vdek-Landesvertretung jeweils zwei besetzen.

Über die flächendeckende Einrichtung von Pflegestützpunkten in Rheinland-Pfalz ab dem 1. Januar 2009 hatte Sozialministerin Malu Dreyer bereits am 19. Dezember 2008 gemeinsam mit Walter Bockemühl (AOK Rheinland-Pfalz), Burkhard Müller (Landkreistag Rheinland-Pfalz), Armin Lang (Verband der Ersatzkassen Rheinland-Pfalz) und Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt (Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz) informiert.

Durch dieses Zusammenwirken konnte erreicht werden, dass in Rheinland-Pfalz als einzigem Bundesland bereits zu Beginn des Jahres 2009 ein flächendeckendes Netz von 135 Pflegestützpunkten zur Verfügung stehen wird.

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