Pilgerzeit in St. Matthias beginnt

Heute, Samstag, beginnt in St. Matthias in Trier die traditionelle Wallfahrt zum einzigen Apostelgrab nördlich der Alpen. In den zwei Wochen vor und nach Pfingsten werden über 5000 Pilger am Matthias-Grab erwartet.

Trier. (red) Höhepunkt der Pilgersaison in St. Matthias in Trier ist der 23. und 24. Mai, an diesem Wochenende werden die meisten Wallfahrer in Trier erwartet. Bei gutem Wetter wird dann das Pontifikalamt auf dem Freihof der Abtei stattfinden. Am Samstag, 23. Mai wird sich auch der ernannte Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann, in die Schar der Pilger einreihen. Der Bischof wird gegen 14.30 Uhr von Abt Ignatius Maaß in St. Matthias begrüßt werden und an den Gräbern des Apostels und der Trierer Gründerbischöfe Eucharius und Valerius beten. Zum Abschluss des Pilgerweges des neuen Bischofs wird gegen 14.45 Uhr die Vesper in St. Matthias gefeiert.

Das Motto der diesjährigen Wallfahrt stammt aus dem Ersten Korintherbrief des Apostels Paulus und lautet "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin". "Die Gruppengröße der Pilger ist ganz unterschiedlich", erklärt Benediktiner-Bruder Hubert Wachendorf, "manche von ihnen kommen mit acht Pilgern, andere zählen mehr als 150 Menschen, manche Bruderschaften kommen schon seit mehreren Jahrhunderten auf den gleichen Wegen in die Stadt."

Ziel der Pilger ist das Grab des Apostels Matthias. Der Legende zufolge soll in der Römerzeit die heilige Helena, Mutter des Kaisers Konstantin, die Reliquien des Apostels nach Trier gebracht haben. Entdeckt wurden die Gebeine beim Neubau der Basilika im Jahr 1127. Seither ist das Grab Ziel von Matthiaspilgern.

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