Plan gegen Staub

TRIER. (sen) Die Stadt sieht Handlungsbedarf: Der Grenzwert für Feinstaub ist in diesem Jahr bereits 18 mal überschritten worden. Deshalb wurde jetzt ein Aktionsplan vorgelegt.

Es sind oft die kleinen Dinge des Lebens, die große Wirkung haben. Feinstaub etwa - winzig, aber verantwortlich für so schwere Erkrankungen wie Lungenkrebs oder Herzinfarkt. Eine EU-Richtlinie besagt, dass der Grenzwert von 50 Milligramm Feinstaub nur an 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf. 18 mal schon zeigten die Messinstrumente an der Ostallee bis Mitte März Werte über dem kritischen Punkt. Es sei nicht auszuschließen, dass die 35-Tage-Grenze dieses Jahr in Trier gesprengt werde, befürchtet man im Rathaus. Das städtische Tiefbauamt hat deshalb gemeinsam mit dem Landesumweltamt einen Aktionsplan ausgearbeitet, der die Belastung in Trier kurzfristig reduzieren soll. Vor allem bei der Straßenreinigung und beim Winterdienst will man den Hebel ansetzten. Zusätzliche Reinigungstouren und moderne Kehrmaschinen sollen dafür sorgen, dass auch kleinste Partikel aus der Luft verschwinden. Im Winterdienst soll Feucht- statt Trockensalz gestreut werden, damit Feinstaub erst gar nicht erst entsteht. Das Presseamt der Stadt teilte auf TV-Nachfrage mit, dass ein generelles Fahrverbot jedoch ausgeschlossen sei. Auch andere verkehrsbeschränkende Maßnahmen sehe der Aktionsplan bislang nicht vor.

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