"War die TV-Kolumne "Schnapsideen" vom letzten Samstag eine satirische Meisterleistung oder (wie so oft) dummes Geschwätz eines ewig Gestrigen?", fragt sich der TV-Leser verblüfft. Mit nur vermeintlichem Wortwitz greift Viez-Jupp in die Mottenkiste kleingeistiger Sprüchesammlungen, indem er verachtenswerte Kinderarbeit in der Dritten Welt mit der Mithilfe eines Achtjährigen bei der Apfellese vergleicht. Ja, doller noch, stellt er sogar die These auf, dass die OB-Empfehlung zum Kauf art- und umweltgerechter Produkte dazu führen könnte, dass nur noch Zug-reisende Chinesen ins Karl-Marx-Haus dürfen. Lieber Viez-Jupp, als bissige Satire ist der Artikel einfach zu schlecht gemacht. Als ernstgemeinte Meinungsäußerung ist er ein Affront gegen das Engagement der privaten Investoren und der Verbände beim Weltbürgerfrühstück. Selbst der von Dir heißgeliebte Ex-OB Schröer würde sich mit Sicherheit anspruchsvollere Kolumnen und objektiveren Journalismus statt solch platter Sprüche wünschen. Der TV kann's besser. Bitte erspart uns den Viez-Jupp (zumindest in dieser Form)! Stefan Mock, Trier gesellschaft