Platz für Kinder fehlt

Zur Bürgerinformation zum Herz- Jesu-Projekt meint diese Leserin:

Die Veranstaltung fing an, ein interessierter Rollstuhlfahrer musste draußen bleiben. Es hieß: "vorgezogene Bürgerbeteiligung", war aber eher eine Bürgerinformation, trotz des großen öffentlichen Interesses wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt, es herrscht Geheimniskrämerei beim gemeinen Auswahlverfahren. Wir fühlen uns übergangen: Trotz des Bürgergutachtens, das ein Resultat der Stadtteilkonferenz Trier-Süd ist, und entgegen einer parteiübergreifenden einmütigen Entscheidung des Trier-Süder Ortsbeirates fehlt beispielsweise ein versprochener Platz für Kinder. Bei 150 neuen Wohneinheiten, die auf momentan genutztem, existierendem Spielraum geschaffen werden, sollte an Platz für Kinder gedacht werden. Das Verkehrsaufkommen steigt drastisch bei geplanten 150 Wohneinheiten, mindestens 210 neue Stellplätze müssten nachgewiesen werden, exklusive der Gewerbestellplätze, und wo können dann die Bewohner mit Anwohnerparkausweis parken, werden etwa noch weitere ausgestellt? Kann man davon ausgehen, dass die Bewohner, die einen Stellplatz besitzen, keinen Anwohnerparkausweis zusätzlich bekommen? 200 Autos mehr, die morgens und abends gleichzeitig das Viertel verlassen wollen - anders früher - das Herz-Jesu-Krankenhaus wurde über den Tag verteilt angefahren. Im Zeitalter, in dem die Wirtschaftlichkeit Vorrang zu allem zu haben scheint, müssen wir wohl damit leben, dass alter Baumbestand gefällt wird, die Bebauung sechsstöckig-modern zwischen Kirche und Altbau eingequetscht wird. Wir wünschen uns sinnvoll gelenkten Verkehr, eine ausgeweitete Tempo-30-Zone, ein Verkehrsleitsystem und auch weiterhin die Möglichkeit eines Miteinanders der Generationen in diesem Viertel. Julia Hollweg, Bürgerverein Pro Trier-Süd

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