Plötzlich in Deutschland

Trier · Kaum einer konnte sich angemessen vorbereiten, aber für viele ist es der größte Bruch ihres Lebens: Wenn Flüchtlinge in die Region kommen, verlassen sie mit ihrer Heimat oft alles, was ihnen vertraut ist. In Deutschland angekommen, wohnen sie zusammen mit Menschen, die sie noch nie gesehen haben; ihnen begegnen Lebensweisen, die sie nicht kennen.

Sprache, Kleidung, Umgangsformen, Wetter - zunächst wirkt alles fremd. Doch wer sich langsam einlebt in Trier, entdeckt immer wieder Parallelen zur Heimat: Da erinnert die Porta Nigra an die Zitadelle von Aleppo oder das Moselufer an den afganischen Qargha-Stausee. An diesen Orten schweifen die Gedanken dorthin zurück, wo einmal alles vertraut war. Für diesen Teil der TV-Serie Fremde Heimat haben uns Flüchtlinge gezeigt, welche Trierer Plätze sie an früher erinnern. Sie haben uns erzählt, was diese Orte mit ihrer Heimat verbindet - und was dort völlig anders ist.
Die linken Fotos haben sie auf ihren Handys mit nach Deutschland gebracht. In den rechten Bildern stellen sie für den TV die Szenen in Trier nach, um zu verdeutlichen, was ähnlich und was verschieden ist zwischen ihrer alten und ihrer neuen Heimat. Die Erzählungen in englischer Sprache hat Redaktionsmitglied Benedikt Laubert für diesen Beitrag protokolliert und übersetzt.TV-Fotos (6): Benedikt Laubert/ (6): Privat
Extra

5718 Flüchtlinge leben derzeit in der Region. Für ihre Serie Fremde Heimat haben die TV-Volontäre umfassende Daten über die Neuankömmlinge zwischen Konz und Wittlich ausgewertet. Sie haben viel Zeit mit Flüchtlingen und Helfern verbracht. Herausgekommen sind Geschichten über Unterschiede und Gemeinsamkeiten, über guten Willen und unerwartete Grenzen. Weitere Beiträge zur Serie im Internet unter volksfreund.de/ fremdeheimat

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