Polizei deckt bei Kontrollen Mängel an Lastwagen auf

Zahlreiche Polizeibeamte haben bei Schwerpunktkontrollen erhebliche Mängel bei Lastwagen festgestellt. Die Kontrollen haben ihren Grund: 2010 gab es 2428 Unfälle mit schweren Lastwagen.

Trier. Bei einem landesweiten Kontrolltag waren unter Leitung des Schwerlastkontrolltrupps der Polizeidirektion Wittlich etwa 25 Beamte des Polizeipräsidiums Trier sowie weitere Beamte im Einsatz, um den gewerblicher Güter- und Personenverkehr zu überprüfen. Damit wollen die Beamten schweren Unfällen vorbeugen. Während der Kontrollen stellten sie etliche Verstöße fest.

Neben der stationären Kontrollstelle auf dem Rastplatz Markusberg an der A 64 in Fahrtrichtung Trier waren mobile Kontrollteams auf Ausweichrouten unterwegs. Der Schwerpunkt lag während der mehrstündigen Kontrollaktion auf der Überprüfung der Ladungssicherung und des technischen Zustandes der Fahrzeuge sowie auf der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten.

114 Fahrzeuge wurden überprüft, darunter neun Reisebusse und zwölf Gefahrguttransporte. 14 Fahrzeuge wurden beanstandet. Bei fünf Fahrzeugen waren die Mängel so gravierend, dass die Weiterfahrt zunächst untersagt wurde.

Drei Fahrzeuge wiesen erhebliche Mängel bei der Ladungssicherung auf, die beseitigt werden mussten. Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten stellten die Beamten 52 Verstöße fest: Die Fahrer saßen zu lange hinter dem Steuer oder hatten ihre Kontrollgeräte "nicht ordnungsgemäß bedient", hieß es bei der Polizei. 15 Brummifahrer wurden deshalb verwarnt und müssen Bußgeld bezahlen.

Insgesamt erstatteten die Beamten 15 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und sprachen 25 Verwarnungen aus.

Im vergangenen Jahr gab es laut der Polizei im Bereich des Präsidiums Trier 2428 Unfälle mit schweren Lastwagen, 57-mal verunglückten Reisebusse. Bei 227 Unfällen kamen Menschen zu Schaden: Acht Unfallbeteiligte wurden getötet, 320 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. DQ

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