Wie die Polizei am Mittwoch meldete, hielten die Fahnder das Fahrzeug am Montagnachmittag gegen 15 Uhr im Rahmen einer Routinekontrolle in Trier-West an. Bei der Überprüfung der Insassen stellte sich zunächst heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Als die Beamten das Fahrzeug durchsuchten, fanden die Beamten in einer Tüte im Kofferraum ein in Einzelteile zerlegtes Sturmgewehr sowie zwei gestohlene Kennzeichen.

Im Handschuhfach befand sich eine Gaspistole, in einem Rucksack passende Gaspatronen. Einen Waffenschein besaß keiner von beiden.

Der aus dem Landkreis Trier-Saarburg stammende 21-jährige Fahrer und sein 24-jähriger Beifahrer aus Trier wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie hat die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz eingeleitet. Am Dienstag erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Trier Haftbefehl gegen den 21-Jährigen. Er wurde ins Gefängnis gebracht.

Kriminalitechniker der Polizei überprüften die Einzelteile in der Tüte. Sie stammen aus verschiedenen Waffen des gleichen Typs. Zusammengesetzt wäre eine einsatzfähiges Sturmgewehr entstanden. Munition für die Waffe fand die Polizei nicht.

Die Ermittlungen zur Herkunft der Waffenteile und dem Motiv des Tatverdächtigen dauern an.