Laut Polizeiangaben haben am Dienstagmittag in Gusenburg, am Freitagmittag in Wengerohr und in Pünderich Frauen und Männer an Haustüren in den Gemeinden geklingelt. Die meist aus Osteuropa stammenden Männer und Frauen schauten sich laut Polizei interessiert in Wohngebieten um und klingelten an verschiedenen Haustüren.

Falls den Männern und Frauen, die oft mit einem Kinderwagen unterwegs sind, die Tür geöffnet werde, hielten die Bettler den Anwohnern einen Zettel hin. Die Bettler fragten auch nach Geld oder etwas zu essen und gingen dann eilig weiter, so die Polizei.

Die Polizei prüfe die Personen, die die Anwohner melden. In den Fällen in Gusenburg, Wengerohr und Pünderich seien die meisten Überprüften polizeilich bekannt. In den letzten Wochen häuften sich die Anrufer, die bettelnde Gruppen meldeten, so der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem.

Betteln sei in Deutschland grundsätzlich nicht verboten, führt Jochem weiter aus. Allerdings sei aggressives Betteln untersagt. Wie zum Beispiel am vergangenen Freitag, als eine Frau nach einem erfolglosen Bettelversuch ihr Hinterteil entblößte.

Es komme laut Polizei auch vor, dass das Klingeln an der Haustür und das Betteln für Trickdiebstähle oder zum Auskundschaften günstiger Einbruchsgelegenheiten genutzt werde. Dabei betont Jochem, dass natürlich nicht alle Menschen Böses im Schilde führen, die an der Haustür um Spenden bitten.

Die Polizei rät:Halten Sie die Hauseingangstüren stets geschlossen und prüfen Sie wer ins Haus will bevor Sie öffnen.Achten Sie auf fremde Personen auf dem Grundstück oder in der Nachbarschaft.Wenn Ihnen verdächtige Personen auffallen, rufen Sie sofort die Polizei.Treffen Sie keinesfalls selbst Maßnahmen, um die Personen aufzuhalten.Notieren Sie sich die Kennzeichen mitgeführter Autos, und merken Sie sich Personenbeschreibungen.