Polizei warnt vor betrügerischen Schockanrufen

Trier · Erneut hat ein Unbekannter am Dienstag, 8. Januar, versucht, mit betrügerischen Telefonanrufen Geld zu erlangen. Das potenzielle Opfer des Russisch sprechenden Mannes war eine Person osteuropäischer Herkunft, die in Trier wohnt.

Trier. Die Masche ist immer die gleiche, wie die Trierer Polizei gestern mitteilt: Ein Anrufer erklärt mit verstellter Stimme, ein naher Angehöriger der Angerufenen zu sein und einen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Kurze Zeit später ruft der vermeintliche Rechtsanwalt des Angehörigen an. Aufgrund einer Rückfrage des Opfers wird das Telefonat vor einer Geldforderung beendet, und es bleibt bei einem Versuchsdelikt. Geschickte Gesprächsführung

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Betrugsmasche aktuell auch bei anderen, Russisch oder Litauisch sprechenden Menschen angewandt wird.Auch wenn die Täter in diesem Fall glücklicherweise nicht ihr Ziel erreicht haben, möchte die Polizei Trier dennoch erneut eindringlich vor solchen Anrufen warnen.In der Regel erschleicht sich der Anrufer wegen der momentanen Betroffenheit seines Opfers und mit Hilfe einer geschickten Gesprächsführung das Vertrauen der Angerufenen. Er führt dann aus, dass er sofort einen hohen Geldbetrag benötigt, damit der Vater des angeblichen Unfallopfers von einer Strafanzeige absieht. Die Polizei schließt nicht aus, dass es weitere Geschädigte gibt. Möglicherweise hat der Anrufer auch erreicht, dass Bargeld an einen Abholer übergeben wurde, der vom Anrufer angekündigt wurde. Die Polizei befürchtet, dass die Täter weiterhin in unserer Region aktiv sein werden und warnt vor deren Machenschaften:Gehen sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch so inständige Bitten ein. Rufen Sie den echten Enkel, Sohn oder Neffen zurück, um die Echtheit des Anrufers abzuklären. Reden Sie mit Personen Ihres Vertrauens über den Anruf. Melden Sie einen solchen Anruf direkt über den Polizeinotruf 110 der Polizei. redvolksfreund.de/blaulicht

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