Polizeiruf Trier: Im Einsatz für ein Baby

Trier · Zwei Kommissare der Polizeiinspektion Trier haben am Dienstag einen ungewöhnlichen Einsatz geleistet: Die hochschwangere Michaela Ringel und ihren Mann eskortierten die Beamten zum Trie-rer Mutterhaus. Grund für den Einsatz: Leni Filipa wollte so schnell wie möglich auf die Welt.

 Am Morgen nach der Geburt haben Oliver Schmitt (links) und Erik Döhn (rechts) Baby Leni Filipa und Mutter Michaela Ringel besucht. Foto: privat

Am Morgen nach der Geburt haben Oliver Schmitt (links) und Erik Döhn (rechts) Baby Leni Filipa und Mutter Michaela Ringel besucht. Foto: privat

Trier. "Ich bin schon seit 20 Jahren bei der Polizei. Aber so einen Einsatz habe ich noch nie erlebt", sagt Polizeikommissar Oliver Schmitt (38). Mit seinem Kollegen Erik Döhn (34) hatte er am Dienstag auf der Landstraße 143 auf der Korlinger Höhe eine Radarkontrolle aufgebaut. Gegen 16 Uhr hielt Marco Ringel (33) mit einem ungewöhnlichen Anliegen an der Kontrollstelle: Weil bei seiner schwangeren Frau Michaela die Fruchtblase geplatzt sei, müsse er sie so schnell wie möglich liegend ins Krankenhaus bringen. Die Beamten zögerten nicht lange und begleiteten das Elternpaar mit Blaulicht und Martinshorn ins Trierer Mutterhaus. "So haben wir nur eine Viertelstunde gebraucht. Ohne die Hilfe der Polizisten wäre es bestimmt das Doppelte gewesen", erzählt Michaela Ringel (31). Schon um 19.43 Uhr erblickte die kleine Leni Filipa (3020 Gramm, 52 Zentimeter) das Licht der Welt. Dass es mit der Geburt so schnell geklappt hat, kann Michaela Ringel erklären: "Wir sind da schon etwas routinierter. Es war unsere dritte Geburt."
Schon wenige Stunden nach der Entbindung fuhren die beiden Eltern mit dem Neugeborenen zurück nach Hause. "Dieser Einsatz hat uns einfach keine Ruhe gelassen", erzählt Polizeikommissar Döhn. Deswegen hat er mit seinem Kollegen direkt am Morgen nach der Geburt die Familie besucht, um den neuen Erdenbürger kennenzulernen. as

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